Mehrere Badeunfälle

Am 2. August starben zwei Touristen. Bei einem der Verstorbenen handelt es sich um einen 59 Jahre alten Mann aus der Ukraine. Er starb in Patong. Bei dem zweiten Opfer, ebenfalls männlich, handelt es sich um einen 37jährigen Russen, der in Karon sein Leben lassen mußte.

Am 10. August starb ein 46 Jahre alter Italiener – ebenfalls in Patong. Dort sollen allein in diesem Jahr schon 15 Menschen tot aus der See geborgen worden sein, in ganz Phuket waren es mindestens 30 Fälle (bis 1. Juli).

Ein Rettungsschwimmer schlug vor, in der Regenzeit alle Strände zu schließen, falls es nicht möglich sei, die Sicherheitsmaßnahmen für die Schwimmer zu verbessern. Trotz neu aufgestellter Warnschilder gehen Touristen immer wieder Schwimmen.

Ganz unschuldig sind die Behörden daran sicherlich nicht, denn das erste Mal wird die Monsunzeit in Phuket in einer Kampagne als „Sommer“ bezeichnet.

Wenn Verletzte geborgen werden, gibt es ein weiteres Problem: Teilweise müssen sie fachmännisch reanimiert werden, um ihnen das Leben zu retten. Dabei zählt jede Sekunde, und der Patient muß auch schnellstmöglich in ein Krankenhaus transportiert werden. Es ist angedacht, für die Jetskis möglicherweise doch einen Nutzen zum Allgemeinwohl zu finden: Wenn sie ein Floß ziehen, auf dem ein Patient liegt, so ist dies die schnellst mögliche Transportart.

Welche Strände sind am sichersten?

Zwar gibt es eine offizielle Statistik des Gesundheitsamtes, wieviel Menschen in Phuket ertrinken, Einzelheiten werden aber mangels Erhebung nicht verlautbart. Die Krankenhäuser sind nur verpflichtet, einen Ertrunkenen beim Gesundheitsamt zu melden – die Hintergründe bleiben im dunkeln. Man weiß nicht einmal, wieviel Badeunfälle es pro Beach gab: Wie viele Fälle in Patong, wie viele in Karon oder Surin? Handelt es sich bei den Ertrunkenen um Touristen oder vielleicht auch um Fischer? Geschahen alle Badeunfälle auf See oder ist jemand in einem Swimmingpool ertrunken? Die Statistik des Gesundheitsamtes verrät das alles nicht. Um Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu können, müßten sich die Verantwortlichen auf eine verläßliche Statistik stützen können. Dies ist bislang aber nicht der Fall… pw