Die 39jährige trug noch Wertsachen bei sich, u. a. Bargeld und einen Goldring. Die Polizei schloß daher von vorneherein einen Raubmord aus und glaubte an ein geplantes Verbrechen.
Die Frau verschwand am 29. August, um ihren Vater in Si Racha zu besuchen, dort kam sie aber nicht an. Am 1. September war ihre Leiche entdeckt worden. Bei einer routinemäßigen Überprüfung der Bankkonten stellte die Polizei fest, daß mittels EC-Karte seit ihrem Verschwinden täglich 20.000 Baht von ihrem Konto abgehoben wurden – von einem Geldautomaten auf Koh Samet.
Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau Witwe war. Nach dem Ableben ihres Mannes wendete sie sich ihrem Schwager zu, dem Bruder des verstorbenen Ehemannes… Der war aber verheiratet. Und die Schwippschwägerin des Opfers wurde so die Hauptverdächtige in dem Mordfall.
Die Ehefrau des Schwagers wurde auch nur wenige Tage später verhaftet und gestand, die Tat mit einem 21jährigen und dessen 18jähriger Freundin ausgeübt zu haben. Man hatte dem späteren Opfer angeboten, sie zu ihrem Vater zu fahren. Die Frau willigte ein, wurde in ein Waldstück gebracht und dort mit einer Holzlatte erschlagen.
Als „Lohn“ bekam der 21jährige vermutlich die EC-Karte des Opfers. Der fuhr mit seiner Freundin nach Koh Samet und erleichterte dort das Konto der Ermordeten täglich um 20.000 Baht. Nach ihm und seiner Freundin wird gefahndet. P1