Der letzte Gipfel mußte wegen chaotischer Zustände nach Massenprotesten durch die „Rothemden“ in der Pattaya abgebrochen werden. Regierungsgegner stürmten das Tagungshotel. Gäste wie der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao mußten mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden.
Dieses Mal sind nach letzten Angaben über 35.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Erwartet werden als Gäste auch Spitzenpolitiker aus Japan, China, Indien, Südkorea, Australien und Neuseeland.
Die Polizei erklärte Hua Hin als „No Go Area“ für die UDD und deren Führer Arisman Pongruengrong, der angekündigt hatte, eine Petition überreichen zu wollen. Falls man ihn trotzdem finde, werde man ihn bitten, die Region zu verlassen, so ein Polizeisprecher.
Die Staats- und Regierungschefs beraten unter anderem über die Konjunktur nach der schweren Weltwirtschaftskrise. Sie wollen die letzten Hürden für eine Freihandelszone mit den sechs wirtschaftlich größten Mitgliedern aus dem Weg räumen.
Ab 1. Januar sollen die Zölle zwischen Brunei, Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur und Thailand höchstens 5% betragen. Die anderen vier Mitglieder – Burma, Kambodscha, Laos und Vietnam – haben Zeit bis 2015, ihre Zölle entsprechend anzupassen.
Am 23. Oktober wollen die ASEAN-Länder eine Regierungskommission zu Menschenrechten aus der Taufe heben. Singapurs Außenminister George Yeo räumte ein, daß das Organ „keine Zähne“ habe, weil die ASEAN-Staaten sich grundsätzlich gegenseitige Nichteinmischung versprächen. „Aber wir werden die moralische Autorität haben, Themen vorzubringen, und das hilft auch schon…“
Der Gipfel begann mit einem Fehlstart. Ein Wagen der laotischen Delegation überschlug sich am 22. Oktober auf der Petchkasem Road, die während des Gipfels „Asean Lane“ genannt wird. APA, Der Standard, bp, AbsolutelyBangkok