Anläßlich einer Veranstaltung mit dem Titel „Thailand im Umbruch“ teilte Sukhumband mit, wie er die augenblickliche Lage einschätze und was er für die Zukunft erwarte. Sukhumband, für seine offenen Worte bekannt, sparte dabei nicht mit Kritik.
Er glaube, daß es im kommenden Jahr Wahlen geben werde. Diese würden dann zwar bestimmen, wer die nächste Regierung bildet, er glaube aber nicht daran, daß damit die Probleme zwischen Rot- und Gelbhemden gelöst werden.
Sukhumband kritisierte die Regierung wegen der mangelhaften Leistungen bezüglich der Konjunktur. Die Konjunkturprogramme seien zu teuer, man könne nicht ewig so viel Geld ausgeben, die Armen würden benachteiligt.
Ferner sagte Sukhumband, die Auseinandersetzungen mit Kambodscha seien ein Sturm im Wasserglas. Die thailändische Regierung könne vom kambodschanischen Premier Hun Sen sehr viel lernen. So habe dieser Thailand kritisiert und sei einen Tag später zum ASEAN-Gipfel nach Hua Hin gereist und habe so getan, als sei nichts passiert. Der Abzug des Botschafters aus Kambodscha sei eine Überreaktion gewesen.
Viel besorgter ist Sukhumband über Burma. Dort würde man ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts für die Armee ausgeben. In Thailand sei das sehr viel weniger gewesen, aber da Thailand das Budget für das Militär kürzlich deutlich erhöht habe, drohe ein Wettrüsten. BangkokPundit