Der Bericht bezieht sich auf das letzte Haushaltsjahr, das am 30. September endete. Darin heißt es, daß Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen an der Spitze korrupter Staatsangestellter stehen. Insgesamt werden 335 Korruptionsverfahren untersucht, 139 davon in Gemeindeverwaltungen. 519 Mio. Baht sollen auf diese Weise in Taschen Dritter verschwunden sein.
Die restlichen Fälle entfallen auf Infrastrukturprojekte, die vom Transport- bzw. Kommunikationsministerium in Auftrag gegeben wurden.
Von den anhängigen 335 Fällen konnten bislang 67 aufgeklärt und 17 Mio. Baht zurückgefordert werden. 33 Mitarbeiter wurden entlastet, bei weiteren 30 Mitarbeitern wurden die Gehälter gekürzt, 40 Fälle sollen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden.
Der zuständige Regierungssprecher vermutet, daß die Korruptionsfälle innerhalb eines Jahres zwar zurückgegangen seien, allerdings hätten sich die Werte, um die es sich handelt verdoppelt. Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes würden sich auf Projekte mit großen Budgets spezialisieren, um dort richtig abzusahnen. bp