Untersucht werden soll vor allem der Zusammenhang zwischen Thaksins Telekommunikationspolitik und seiner Firma Shin Corp unter besonderer Berücksichtigung der Frage, ob der ehemalige Premier sich und seine Familie im Wege des Amtsmißbrauchs bereichert hat.
Ursprünglich war mit einem Ergebnis im Dezember gerechnet worden, aber nach der Vernehmung mehrerer Zeugen entscheid das Gericht, zwei weitere Anhörungen anzusetzen, die am 12. und 14. Januar 2010 stattfinden werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Familie Thaksin vor, „ungewöhnlich reich“ zu sein, die Verteidigung behauptet, alles sei rechtmäßig gewesen.
Surayud: Keine Verhandlungen mit Thaksin
Der ehemalige Premierminister und jetziges Staatsratsmitglied Surayud Chulanont meldete sich erneut zu Wort und bestritt, Verhandlungen mit Thaksin angeboten zu haben. Zitate aus einem Interview seien aus dem Zusammenhang gerissen worden und ganz anders gemeint gewesen.
Surayud habe die Frage, ob er ans Telefon ginge, wenn Thaksin anriefe mit „ja“ beantwortet. Daraufhin sei die Mär verbreitet worden, er wolle als Mediator zwischen Thaksin und Regierung fungieren. Verhandlungen sollten zwischen den Konfliktparteien direkt geführt werden, d. h. zwischen Thakin und der Regierung. bp