Die Sondereinheit der Polizei, Deparment of Special Investigations (DSI) nahm Ermittlungen auf und präsentierte nun das Ergebnis.
Mindestens vier Staatsbedienstete sollen in die Affäre verwickelt sein, darunter auch der ehemalige Chef des Nationalparks Similan, Witaya Hongwiandjan. Dieser arbeitete bis zuletzt für das Artenschutzprogramm in Nakhon Si Thammarat. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde er vorläufig auf einen „inaktiven Posten“ versetzt.
Justizminister Pirapan Salirathavibhaga teilte mit, die beiden Boote, die angeblich während des Tsunamis verschwunden sind, hätten einen Wert von je 4,3 Mio. Baht pro Stück gehabt. Doch sie waren nicht gesunken, sondern gestohlen worden. Eines tauchte in einem Nationalpark wieder auf, das zweite wurde in seine Einzelteile zerlegt, die in einer Bootswerft in Ranong gefunden wurden.
Insgesamt vier Boote patrouillierten 2004 in den Gewässern des Similan-Nationalparks. Nach dem Tsunami teilte der jetzt suspendierte Witaya seinen Vorgesetzten mit, mehrere Boote seien beschädigt worden, zwei seien vermißt bzw. gesunken.
DSI-Chef Thari Pengdit kündigte an, man werde die Ermittlungen in der Angelegenheit ausweiten. Möglicherweise seien weitere Beamte beteiligt, es könne auch nicht ausgeschlossen werden, daß in anderen Provinzen ebenfalls Boote als vermißt gemeldet wurden, obwohl diese gar nicht verschwunden waren. bp