Neue Waffen für Thailand

Unverhohlen berichtet die „Bangkok Post“, daß die Regierung auf diese Weise versuche, das Militär gnädig zu stimmen und sich dessen Unterstützung zu sichern.

Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon forderte am 22. März die Kommandeure aller drei Waffengattungen auf, einen „Wunschzettel“ für die Anschaffung von Waffen zu erstellen, der der Regierung dann vorgelegt werden soll.

Prawit traf sich mit den Kommandeuren von Armee, Luftwaffe und Marine, um über einen 10-Jahres-Plan in bezug auf Einkäufe von Waffen zu sprechen. Premier Abhisit wollte, so Prawit, die Fähigkeiten des Militärs verbessern.

Die „Bangkok Post“ weist darauf hin, daß dieser Plan just in dem Augenblick verkündet wurde, während die Soldaten die UDD-Demonstranten in Bangkok in Schach halten.

Die Zeitung berichtet unverhohlen, daß auf diese Weise die Anbindung des Militärs an die Regierung weiter zementiert werden solle.

Das Militär half, so die „Bangkok Post“ dabei, Abhisit als Premierminister zu installieren, seitdem könne er sich auf die Hilfe des Militärs verlassen, was die Proteste der „Rothemden“ anbelange.

Am 22. März sagte Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban, Premierminister Abhisit genieße die volle Unterstützung des Militärs, es werde „einemillionprozentig“ keinen Putsch geben.

Das Verteidigungsministerium soll laut einer „Quelle“ der „Bangkok Post“ der Regierung vorgeschlagen haben, den Verteidigungshaushalt für das laufende Steuerjahr 2010 von bislang 150 Milliarden auf 170 Milliarden Baht aufzustocken.

Die Wunschliste der Militärs könnte ein Volumen von 400 Milliarden Baht haben, allein die Marine wolle zwei U-Boote und mehrere Fregatten anschaffen. Die Armee wolle Panzer kaufen, um eine neue Kavalleriedivision in Khon Kaen damit ausstatten zu können. Allein die Panzer würden 70 Milliarden Baht kosten, so die „Quelle“. bp