Seinen Worten zufolge habe er auf Befehl von UDD-Führern gehandelt, erklärte der Generaldirektor der Abteilung für Sonderermittlungen (DSI), Tarit Pengdit, am 23. April.
Methi war am Morgen des 22. April von der Polizei verhaftet worden, er hatte ein Sturmgewehr in seinem Besitz, das dem Militär während der Zusammenstöße in der Nacht des 10. April entwendet worden war.
Der DSI-Chef erklärte, daß im Verlauf des Verhörs Methi zugegeben habe, daß er bei den Demonstranten dabei war, die vor der Satriwitthaya-Schule mit Militärwaffen das Feuer auf Armeesoldaten eröffnet hatten, als das Militär vorrückte, um die Gegend um die Phan-Fa-Brücke von den Rothemden zurückzuerobern. Methi habe ausgesagt, daß der Beschuß von der UDD-Führung angeordnet worden sei.
Der Schauspieler gab zudem zu, weitere Waffen, darunter auch Maschinengewehre, von den Soldaten entwendet zu haben. Diese habe er an mehrere andere Leute weitergegeben.
Tarit erklärte, daß Methi nützliche Informationen über die bewaffneten „Männer in Schwarz“ gegeben habe, die das Feuer auf die Soldaten eröffnet hatten. Er erklärte, diese Männer stünden auch im Verdacht, in den tödlichen M79-Anschlag an der Silom Road am Abend des 22. April verwickelt zu sein.
Tarit verurteilte aufs Schärfste jene, die Terroranschläge planten und verübten. Ihnen drohe die Todesstrafe.
Der DSI-Chef hatte zuvor in einem Interview erklärt, man trage Beweise zusammen, um die “Männer in Schwarz” verhaften zu können. Methi werde an einem „sicheren Ort“ festgehalten. Dem Haftrichter müsse dieser wegen des Ausnahmezustandes vorerst nicht vorgeführt werden.
UDD-Führer nehmen Methis Äußerungen gelassen
Die UDD-Führung hat auf die Ausführungen des Schauspielers gelassen reagiert. Der UDD-Vorsitzende Veera Musikhapong sagte: „Irrelevant. Mit dem Herrn habe ich nichts zu tun. Er [Methi] kann von mir aus erzählen, was er will.“
Jaran Ditha-apichai, der zum harten Kern der UDD gehört und früher Mitglied der Nationalen Menschenrechts-Kommission war, sagte, es sei ganz egal, was Methi erzähle, denn im ganzen Land seien die Menschen bereits davon überzeugt, daß es die Regierung gewesen sei, die den Soldaten den Befehl gegeben hat, Menschen zu töten.
Der UDD-Führer Weng Tojirakarn erklärte, Methi handele auf eigene Faust, er habe sich kürzlich von der UDD distanziert und ihn sogar persönlich angegriffen. bp