„Es ist alles noch in einem frühen Stadium, aber es ist klar, daß sie ihr Südostasien-Geschäft verkaufen wollen“, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Der Verkaufspreis könne sich auf bis zu 1 Milliarde US-Dollar belaufen. Carrefour in Paris wollte dazu keine Stellung nehmen.
Im Mai hatte Geschäftsführer Lars Olofsson gesagt, er sei offen für Gebote für Geschäftsbereiche in Märkten, in denen Carrefour nicht zu den größten zwei Anbietern gehört. Analysten haben Thailand, Malaysia und Singapur als mögliche Kandidaten ins Spiel gebracht.
„Der Verkauf von Geschäften in diesen Ländern wäre sinnvoll, schließlich hat der Konzern für Investitionen andere Prioritäten“, sagte ein Analyst.
Unter der Ägide von Olofsson hat sich Carrefour auf die europäischen Schlüsselmärkte – Frankreich, Spanien, Italien und Belgien – konzentriert. Dort leiden die Geschäfte unter dem schwachen Konsum. Frankreich allein zeichnet sich für ungefähr die Hälfte des Konzernumsatzes verantwortlich. Im Ausland genießen vor allem die schnell wachsenden Märkte in China und Brasilien Priorität.
Ende 2009 hatte Carrefour über 19 Verbrauchergroßmärkte in Malaysia, zwei in Singapur und 39 in Thailand, wo der Konzern zusätzlich einen kleineren Lebensmittelladen unterhielt. FN