Tsunami-Übung endet im Chaos

Eine Entschuldigung durch NDWC-Direktor Wiriya Mongkolweerapan reiche nicht aus, hieß es, weil die Übung drei Monate lang geplant wurde und sie trotzdem ein Fehlschlag war.

Nur eine halbe Stunde nach der Übung gab es in Ban Nam Khem falschen Tsunami-Alarm. 2500 Anwohner gerieten in Panik, als die Sirene des Alarmturms ansprang. Dies geschah weitere fünf Mal, so daß die Anwohner sicher waren, es handele sich um einen richtigen Alarm. Die Bewohner flüchteten in höher gelegene Gebiete, dabei gab es mindestens einen Verkehrsunfall, und trauten sich nicht mehr in ihre Häuser zurück.

Seit 2005 werden in sechs südlichen Provinzen jedes Jahr Tsunami-Übungen abgehalten. Doch es gibt eine Reihe von Unzulänglichkeiten.

Mehrmals gab es falschen Alarm in Krabi, einmal nur drei Tage nach einer Tsunami-Übung. Anwohner in Trang und Ranong beschwerten sich darüber, daß die Sirenen zu leise seien. Dasselbe Problem gibt es in Ranong, weil es zu wenige Alarmtürme gibt. bp