Waffenhändler Bout bittet russische Politiker um Hilfe

Bouts Schreiben an das russische Machttandem wurde am 23. September von seiner Mutter Raissa auf einer Pressekonferenz in Moskau publik gemacht.

„Ich bitte den Präsidenten, mir und meiner Familie nach Kräften zu helfen“, so Bout in seinem Brief, der an die Präsidentenadministration weitergeleitet werden soll. In dem Schreiben äußerte er die Zuversicht, daß der Präsident und die Regierung in der Lage sind, „überzeugende Argumente“ vorzubringen, um seine Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen.

Bout (43) war im März 2008 in Thailand auf Grund eines US-Haftbefehls festgenommen worden. Die US-Behörden werfen ihm illegale Waffengeschäfte mit der Taliban und der kolumbianischen Guerillabewegung FARC vor und fordern seine Auslieferung.

Am 20. September gab Bouts Ehefrau Alla bekannt, daß ihr Mann im Jahr 1995 gemeinsam mit Afghanistans Geheimdiensten die spektakuläre Flucht russischer Piloten aus der Taliban-Gefangenschaft organisiert habe. Ria Novosti