Flutkatastrophe im Süden

Ein tropischer Sturm führte zu starken Regenfällen, Hunderttausende von Einwohnern und Touristen sind betroffen. Am schwersten traf es die Stadt Hat Yai in der Provinz Songkhla, dort steht das Wasser zwischen zwei und drei Meter hoch in Straßen und Häusern.

Der Bürgermeister erklärte, das Hochwasser sei schlimmer als die Jahrhundertflut im Jahre 2000. Niemand habe das vorausgesehen, daher wurden auch keine Vorbereitungen getroffen, Hat Yai zu evakuieren.

Songkhla ist Katastrophengebiet. Ferner wurden in Surat Thani 16 Bezirke zum Katastrophengebiet erklärt. Dazu gehören auch die Touristeninseln Koh Samui und Koh Phangan. In Samui kam es am 2. November zu einem vollständigen Stromausfall, der 14 Stunden dauerte.

Alle elf Bezirke der Provinz Patthalung wurden zum Katastrophengebiet erklärt, sechs Bezirke in der Provinz Nakhon Si Thammarat sind ebenso wie mehrere Bezirke in Satun Katastrophengebiete.

Straßen sind unterbrochen, die staatliche Eisenbahngesellschaft SRT hat den Zugverkehr in den Süden eingestellt. Von Bangkok aus kommend ist Endstation Nakhon Si Thammarat bzw. Surat Thani.

Bangkok Airways teilte mit, den Flughafen auf Koh Samui wegen des schlechten Wetters momentan nicht mehr anzufliegen. Frühestens könnte der Flugbetrieb am Nachmittag des 3. November wieder aufgenommen werden.

Das Meteorologische Institut warnt weiterhin vor starken Regenfällen im Süden, möglichen Erdrutschen und Wellen auf See, die bis zu fünf Meter hoch sein können. Bootskapitänen wurde empfohlen, im Hafen zu bleiben. Die Warnung gilt für den gesamten Golf von Thailand.