Schon an seinem vierten Arbeitstag hat der neue Gouverneur Tri Augkaradacha eindrucksvoll deutlich gemacht, dass er die von seinem Vorgänger Wichai Phraisa-ngob ins Leben gerufene gute Zusammenarbeit mit für Phuket zuständigen Konsuln fortsetzen möchte.
Er empfing die elf diplomatischen Vertreter und informierte sie darüber, in welchen Bereichen er Schwerpunkte der gemeinsamen Bemühungen für einen angenehmen und problemlosen Aufenthalt der Urlauber und der Expats auf der Ferieninsel sieht. An oberster Stelle seiner Agenda steht die Sicherheit der Ausländer, die immer wieder Opfer von kriminellen Elementen werden.
Dabei muss es nicht immer um spektakuläre Fälle gehen, denn gerade die Kleinkriminalität macht ihm Sorgen. Die mit nur 1.100 Beamten ausgestattete Polizei ist nach seinen Worten zwar permanent überlastet, legt aber Wert darauf, den Ausländern bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Als ein Beispiel hierfür berichtete der Polizeichef von Phuket, Pekad Tantipong, von einem Fall von Jet-Ski Betrug. Ein australischer Urlauber hatte einen Jet-Ski beschädigt, der Vermieter verlangte für die Reparaturzeit einen Verdienstausfall von 3.000 Baht pro Tag. Als Urlauber gegen den seiner Meinung nach viel zu hohen Betrag protestierte, schlug der Vermieter zu. Der Australier wandte sich sofort an die Polizei, die den Übeltäter mit einer Strafe von 1.000 Baht und einer Gefängnisstrafe von einem Monat (auf Bewährung) belegte.
Ausländer sollten also keine Scheu haben, die Polizei bei solchen Vorfällen immer sofort einzuschalten.
Als zu lösende Aufgaben sieht Gouverneur Tri u. a. eine Verbesserung der Transportsituation auf dem Flughafen von Phuket, die Reduzierung der immer noch viel zu hohen Preise der Tuk Tuks und die dringend notwendige Verbesserung der Abfertigungsmodalitäten auf dem Flughafen. Es muss nach seinen Worten unbedingt vermieden werden, dass Fluggäste ihren Flug verpassen, weil es nicht genug Abfertigungskapazitäten gibt (gemeint sind damit Röntgenanlagen für die Gepäckdurchleuchtung).