Ursprünglich sollte über das weitere Schicksal des Russen anläßlich eines Gerichtstermins am 19. November entschieden werden. Doch so lange warteten die thailändischen Behörden nicht. Heimlich wurde er am 16. November gegen 13.30 zum Bangkoker Don Mueang Airport gebracht, dort wartete bereits eine Sondermaschine der amerikanischen DEA.
Das russische Außenministerium kritisierte die Auslieferung. Thailand habe auf entsprechenden Druck der Amerikaner reagiert, so die Russen. Der russische Konsul in Bangkok will von der Aktion erst erfahren haben, als sich Bout bereits in der Luft auf dem Weg in die USA befand.
Kurz nach der Aktion meldete sich Premierminister Abhisit zu Wort und teilte mit, die Regierung habe beschlossen, Bout an die USA auszuliefern.
Der Russe war bereits im März 2008 von amerikanischen Sonderagenten in Bangkok verhaftet worden. Seitdem stritten Thailand, Rußland und die USA über das weitere Procedere in der Angelegenheit.