Malaria, auch als Sumpf- oder Wechselfieber bekannt, ist eine meldepflichtige Tropenkrankheit. Im Schnitt stirbt alle 30 Sekunden ein Kind an Malaria. Neunzig Prozent der Erkrankungen finden in Afrika statt. Insgesamt sterben rund eine Million Menschen jährlich an Malaria.
Die oft tödliche Infektion findet über die weibliche Stechmücke der Gattung Anopheles statt. Der Moskito überträgt beim Stich einen einzelligen Parasiten. Eine Infektion mit Malaria zieht Fieberschübe, Magen- und Darmbeschwerden und Krämpfe nach sich. Auch Blutarmut und Gehirnschäden können in schweren Fällen die Folge sein.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt nun vor den zunehmenden Resistenzen gegen Malariapräparate. Besonders der gängige Wirkstoff Artemisinin wies entlang der Grenze von Thailand und Kambodscha Resistenzen auf. Auch Birma, China und Vietnam meldeten die Wirkungslosigkeit von Artemisinin. Die WHO appellierte an alle Länder, in denen Malariaepedemien auftreten, besonders wachsam hinsichtlich der Bildung von Resistenzen gegen Malariapräparate zu sein.