Das jüngste Beispiel ist ein Fahrer, der seinen Namen nicht genannt wissen will.
Er hatte beobachtet, dass ein Katoy-Pärchen in Patong auf Kundenakquise war. Einer der Ladyboys offerierte einem Urlauber seine Dienste für 1.000 Baht. Der Tourist wies dieses Angebot lauthals zurück, was den Katoy veranlasste auf offener Straße eine Szene zu machen. Sofort sammelten sich interessierte Zuschauer und Zuhörer. Die Aufregung nutzten die beiden Liebesdiener(innen) entwendeten dem Urlauber dessen Geldbörse und fuhren flugs mit ihrem Moped davon. Sie hatten allerdings die Zivilcourage des Tuk-Tuk-Fahrers unterschätzt. Der folgte ihnen umgehend, zwang sie zu stoppen und hielt sie bis zum Eintreffen der bereits alarmierten Polizei fest.
Eine Belohnung für sein mutiges Verhalten wollte er nicht entgegennehmen, ein aufrichtiger Dank reichte ihm völlig aus. Auch so etwas gibt es noch auf Phuket!
Auch eine deutsche Urlauberin konnte sich über die Ehrlichkeit ihres Fahrers freuen. Nach einer Einkauftour im Central Festival ließ sie sich nach Patong fahren. Nachdem sie ausgestiegen und davongegangen war, entdeckte der Fahrer eine von ihr vergessene Tasche. Sofort begab er sich in seine Zentrale. Von dort aus wurden unter Mithilfe der örtlichen Polizei Recherchen angestellt. Es gelang, die Urlauberin ausfindig zu machen und ihr die Tasche wieder auszuhändigen. Neben ihrem Personalausweis enthielt sie 18.000 Baht und einen nennenswerten Betrag in Euro.
Die Tuk Tuks beim Central Festival werden übrigens vom örtlichen Bürgervorsteher (pujai) überwacht, genauso die Kollegen bei Big C. Dem TIP ist bekannt, dass der pujai schon seit Jahren für mehr Ehrlichkeit „seiner“ Fahrer gesorgt hat. bdl.