bdl Phuket. Es wird vermutet, dass diese Gruppe auf dem besten Wege ist, Teile des Nachtlebens von Patong „zu übernehmen“, ganz im Stil der sogenannten "Hell’s Angels" oder der "Banditos" in einigen westlichen Ländern. Schutzgelderpressung und Zuhälterei sollen fast schon an der Tagesordnung sein. Der Machtanspruch wird mit Gewalt durchgesetzt, die Opfer schweigen meistens aus Angst vor weiteren Repressalien.
Obwohl die örtliche Polizei diese Entwicklung intensiv beobachtet, gelingt es ihr nur selten, einem Gruppenmitglied Gesetzesverstöße nachzuweisen. Fast schon ein Glücksfall ist es, wenn – wie unlängst geschehen – ein Rocker festgenommen werden kann. In diesem besonderen Fall hatte er seine Freundin mit Waffengewalt aus seinem Haus gewiesen. Er hatte wohl darauf vertraut, dass die junge Frau aus Angst vor ihm und seinen Kumpanen keine Anzeige bei der Polizei erstatten würde. Doch genau das geschah. Bei der Durchsuchung des Hauses fanden die Polizisten tatsächlich zwei Handfeuerwaffen, die der Beschuldigte natürlich "offiziell" nur für einen thailändischen Freund aufbewahrt hatte, wie er flugs erklärte.
Ob er weiterhin in Thailand bleiben darf oder eventuell ausgewiesen wird entscheidet demnächst ein Richter.