Polizei treibt Liebeslohn ein

Auf seiner Erkundungstour in der Soi Bangla in Patong machte er die Bekanntschaft mit einem Katoey. Gemeinsam wollten sie in das Hotelzimmer des Engländers gehen, um da das zu tun, was man so tut. Der Freier bat seine Errungenschaft allerdings einen Augenblick zu warten, da er noch etwas besorgen wolle. Der Katoey war eine treue Seele. Drei Stunden wartete er geduldig auf seinen Kunden. Doch der erschien nach dieser Wartezeit nicht alleine, sondern kam mehr oder weniger zufällig wieder an dem Treffpunkt vorbei. An seiner Seite hatte er eine junge Frau, beide gingen Hand in Hand.

Der aufgebrachte Katoey wolle sein Liebesversprechen einlösen, doch der Engländer erklärte ihm, daß ihm eine echte Frau wohl doch lieber sei. Daraufhin verlangte der Katoey eine Entschädigung für die Wartezeit und den entgangenen Liebeslohn, doch der Engländer dachte nicht daran zu zahlen. Ehe er sich allerdings versah, hatte ihm der Ladyboy im Stile eines echten Thai-Boxers einen Hieb an die Schläfe versetzt. Danach zog er einen seiner High-Heels aus und malträtierte den am Boden Liegenden mit kräftigen Hieben, bis das Blut nur so floß.

Gemeinsam wurden sie von herbeigerufenen Polizisten zur Polizeiwache in Kathu gebracht , man bemühte sich jetzt um eine friedliche Lösung. Am Ende zahlte der Engländer auf Anraten der Polizeischlichter einen Liebeslohn von 500 Baht. Einen Lohn, für den er keine Liebe bekommen hatte und seine neue Freundin war auch schon längst verschwunden. Die restliche Nacht hat er wohl dann mit der Pflege seines malträtierten Gesichts verbracht.

bdl