pp Pattaya. Wie die thailändische Presse berichtet, hatte sich eine der festgehaltenen Frauen einem Thai-Kunden anvertraut und ihr Schicksal geschildert. Der Mann gab ihr 3.500 Baht und empfahl ihr, sich bei der Pavena Stiftung zu melden. Daraufhin durchsuchte die Pavena Stiftung und das Polizeidepartement zur Bekämpfung von Menschenhandel zwei Hotelzimmer in Jomtien.
In den beiden Hotelzimmern konnten die Beamten dann insgesamt zwölf Frauen aus Usbekistan vorfinden. Drei „Managern“ gelang die Flucht. Wie die festgehaltenen Frauen glaubwürdig erklärten, wurden sie von einer Freundin namens Camilla für einen Job als Hotel- oder Restaurantaushilfe in Thailand angeworben. In Thailand wurden ihnen dann sämtliche Papiere weggenommen und erklärt, daß sie jetzt als Prostituierte zu arbeiten hätten. Wer sich weigerte, wurde von einer Gruppe Thai-Männern verprügelt.
Die Frauen wurden täglich von einem Manager zur Walking Street gebracht und dort an zahlungskräftige Kunden weitervermittelt. Die Mädchen mußten 7 Tage die Woche rund um die Uhr arbeiten. Täglich wurden ihnen 1.000 Baht für die Unterkunft berechnet, zusätzlich wurden jeden Monat 9.000 Baht für die Polizei abgezogen. Die Polizei ist jetzt auf der Suche nach den flüchtigen drei Managern des Prostituiertenrings, um sie vor Gericht zu bringen.