pp Bangkok. Die thailändischen Medien berichten fast pausenlos über die verheerenden Folgen, die der Tropensturm „Nok Ten“ über Thailand gebracht hat. Jetzt bereitet man sich in Zentralthailand auf die aus dem Norden abfließenden Wassermassen vor.
Das Ministerium für Gesundheit möchte jetzt schnellstens einen Vier-Punkte-Plan umsetzen. Die Plan gilt für alle 124 Krankenhäuser, die im Einzugsbereich des Chao-Phraya Flußes liegen. Hier fließen die enormen Wassermassen weiter Richtung Süden auf die Hauptstadt zu.
Der Plan gilt vor allem für die Krankenhäuser in Nonthaburi, Pathum Thani, Ayutthaya, Saraburi, Chai Nat, Lop Buri, Sing Buri, Angthong, Nakhon Pathom, Suphan Buri, Samut Prakan, Samut Sakhon und Bangkok.
Die vier Punkte lauten:
- Es muß verhindert werden, daß weitere Krankenhäuser überflutet werden. Die Einrichtungen müssen weiterhin dem Wohle der Bevölkerung zur Verfügung stehen und dementsprechend vor Hochwasser geschützt werden.
- Die Krankenhäuser sollen für mindestens eine Woche als zusätzliches Lager für Nahrung und Trinkwasser für die Bevölkerung genutzt werden.
- In jeder Stadt sollen an vier Ecken mobile Notfallteams stationiert werden.
- Die Krankenhäuser sollen schnellstens mit medizinischen Geräten, die speziell bei der Behandlung von Flutopfern benötigt werden, nachgerüstet werden.
Der Staatssekretär für Gesundheit sagte weiter, daß im Moment 80 mobile Teams in 15 Provinzen mehr als 10.000 Menschen mit „Flut-Erkrankungen“ behandeln. Hauptsächlich handelt es sich um Fußerkrankungen, Grippe und Hautausschläge.
Er fuhr fort: „Das Ministerium hat 91.000 medizinischen Versorgungssätze in die von der Flut betroffenen Provinzen entsandt. Weitere 500.000 Notfallsets werden vorbereitet und an einer zentralen Stelle gelagert."