pp Schweiz/Thailand. Die schweizer Medien berichten über ein Expertenteam, bestehend aus zwei Hochwasserspezialisten und zwei Spezialisten für die Trinkwasserqualität. Das Team begab sich auf Anfrage der thailändischen Regierung um Unterstützung bei den Hochwasserproblemen auf nach Südostasien.
Wie die Experten den schweizer Medien berichten, waren sie über das Ausmaß der Katastrophe erstaunt. Mit soviel Hochwasser und großflächigen Überschwemmungen hätten sie nicht gerechnet. Die Ausmaße seien überdimensional und sie mußten mit dem Hubschrauber Hunderte von Kilometer über überschwemmtes Gebiet fliegen.
Die Experten berichten weiter, daß eine Fläche von den Überflutungen betroffen ist, die rund zweimal so groß wie die Schweiz ist. Laut Angaben der thailändischen Regierung sind bis zu neun Millionen Menschen involviert, der größte Teil von ihnen ist obdachlos.
Einer der Experten sagte: „Es ist erstaunlich, mit welcher Gelassenheit die Menschen mit ihrem Schicksal umgehen. Rund ein Drittel der 12-Millionen Stadt Bangkok steht unter Wasser, im Norden sind ebenfalls große achtspurige Autobahnen überflutet. Von geschätzten 150.000 Taxis seien derzeit noch 20.000 im Einsatz“.
Die schweizer Experten waren ebenfalls erstaunt, daß allein der Krisenstab im Kommandozentrum mehr als 1.000 Personen umfaßt. „Wir hatten überall problemlos Zugang und waren stets begleitet von Beratern der Premierministerin. Wir konnten uns frei bewegen, das war mitentscheidend, um sich die nötigen Infos zu beschaffen“, sagte einer der Spezialisten.
Um das Land langfristig bei Überschwemmungen sicherer zu machen, müßten raumplanerische Maßnahmen umgesetzt werden, sagten die Spezialisten. Zu viele Gebiete, durch die das Wasser abfließen kann, sind sehr stark besiedelt. Zusätzlich hat hier auch die Industrie viele wichtige Standorte und verhindet mit ihren Fabriken und Fertigungshallen einen normalen Wasserverlauf.