Laut einem Bericht der Webseite von CNN International schließen sich in Bangkok immer mehr Geschäfte dem jugendlichen Nazi-Trend an und verkaufen alles, was sich auch nur ansatzweise vermarkten läßt. Das fängt bei den beliebten T-Shirts an, die bereits für 200 – 370 Baht über den Ladentisch wandern, und geht über Flaggen, Aufkleber, Wimpel und Poster weiter.
Wie auf den Bildern zu sehen ist, wurde selbst das Maskottchen einer berühmten Fast-Food-Kette mit Schnäuzer und gestrecktem Arm kopiert. Auf dem Chatuchak Wochenendmarkt werden mittlerweile nicht nur T-Shirts mit Nazi-Symbolen, sondern auch Hakenkreuzfahnen, Wimpel mit dem Eisernen Kreuz, Nazi-Adler sowie Stahl- und Sturzhelme mit den SS-Zeichen angeboten.
Meist sind es Jugendliche, die ein T-Shirt mit dem Konterfei des Diktators haben wollen. Selbst Tele-Tubbys werden mittlerweile als Hitler dargestellt. Der Geschäftsinhaber, der die Ware anbietet sagt, daß er zwar Hitler nicht mag, aber findet, daß er auf den T-Shirts lustig aussähe.
„Manche Ausländer regen sich auf und kommen in mein Geschäft und beschweren sich“, sagte der Inhaber von „Seven Star“, einem Bekleidungsgeschäft im Zentrum von Bangkok an der Sukhumvit Straße. Der 30-jährige hört auf den Spitznamen „Hütte“ und hat ein Design & Art Studium an einer lokalen Universität absolviert.
Israels Botschafter in Thailand, Itzhak Shoham, dessen Botschaft ausgerechnet direkt hinter dem Gebäude steht, ist verständlicherweise empört und sieht dadurch die Naziverbrechen ins Lächerliche gezogen. „Nicht nur die Gefühle eines jeden Juden, sondern auch die Gefühle von jeder zivilisierten Person werden hier verletzt“, fügte er hinzu.