Illegale Baumaßnahmen Schuld am Hotelbrand in Bangkok

Bei dem Feuer im Grand Park Avenue Hotel an der Sukumvit Soi 22, das am Donnerstagabend ausgebrochen war, wurden mehr als 20 Personen mit Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Wie der stellvertretende Gouverneur auf einer Pressekonferenz bekanntgab, soll der verheerende Brand mit großer Wahrscheinlichkeit auf illegale Baumaßnahmen zurückzuführen sein.

Die Ermittler vermuten, daß der Brand in einer Etage ausgebrochen war, die früher zum Parkhaus des Hotels gehörte. Diese Parkhausetage wurde dann irgendwann zu einem Seminarraum umgebaut. Dabei wurden sämtliche Sicherheitsvorkehrungen außer acht gelassen, in der Etage sollen sich weder eine Sprinkleranlage, noch ausreichend Brandschutztüren oder Feuerleitern befunden haben.

Der stellvertretende Gouverneur betonte weiter, die Bangkok Metropoliton Administration (BMA) werde ab nächste Woche 50 Inspektionsteams damit beauftragen, zahlreiche große Gebäude in Bangkok einer Überprüfung zu unterziehen. Dabei soll speziell auf die Einhaltung der Brandvorschriften geachtet werden.

Die betroffenen Eigentümer hätten dann bis zum 30. September die Möglichkeit, ihre Gebäude nachzubessern. Bei Nichteinhaltung der Vorschriften drohen bis zu drei Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 60.000 Baht.