Ein Experte der Asian Development Bank (ADB) in Bangkok sieht das jedoch noch in weiter Ferne. Er ist der Ansicht, daß genau das Gegenteil der fall sein soll. Burma würde eher zu einer Steigerung des Tourismus führen, da jetzt noch mehr Reisende in die Region kommen werden.
Der Experte sagte weiter, Burma hinke mit seiner Entwicklung so weit hinter Thailand her, daß es Jahre bis Jahrzehnte dauern könne, bis sie den guten Standard von Thailand erreicht hätten.
Es fehle einfach an allem in dem Land, betonte der Experte. Die Infrastruktur in Burma müsse zuerst ausgebaut werden. Weder die Straßen, noch die Elektrizität oder die sanitären Einrichtungen würden für den Tourismus reichen.
Auch die Mitarbeiter in der Tourismusbranche wären schlecht oder gar nicht ausgebildet und bei weitem nicht in der Lage, professionell zu arbeiten. Die Krankenversorgung in Burma würde ebenfalls nicht dem internationalen Standard entsprechen, die Ausstattung und die Ausbildung des Krankenhauspersonals würden die Touristen eher abschrecken.
Selbst die Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi hatte bei einer rede darauf hingewiesen, daß einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit die Belebung der Tourismusindustrie sein werde. Erst wenn die ausländischen Devisen durch den Tourismus in das Land strömen würden, käme auch die einheimische Wirtschaft wieder in Schwung.