Der 31-jährige Thai-Boxer wollte seine Titel, den er bereits vor vier Jahren in Peking gewonnen hatte, erneut verteidigen. In einem umstrittenen Kampf wurde allerdings mit 13 zu 10 Punkten gegen ihn entschieden.
Sein Trainer Omar Puentes Malagon reagierte verärgert und hob nach dem Kampf den Arm seines Boxers, der seiner Meinung nach den Sieg verdient hatte. Allerdings entschieden die Punktrichter mit einer Zwei-Punkte-Strafe gegen Kaeo und sprachen dem Chinesen den Sieg zu.
Obwohl die Organisation der Thai-Boxer nach dem Kampf einen Protest einreichte, blieb es bei der Entscheidung für den Chinesen. Das Organisationskomitee lehnte den eingereichten Protest mit der Begründung ab, daß der Protest innerhalb von fünf Minuten nach dem Spiel einzulegen sei.
Keao sagte nach dem Kampf zu den Reportern, daß er selber nicht wisse, warum man ihm Punkte abgezogen habe. Er bedankte sich bei allen Thais und sagte, „Ich habe für euch alle gekämpft. Es tut mir leid, daß ich keine Goldmedaille für euch gewinnen konnte“.
Neben der Silbermedaille von Kaeo hat Thailand eine weitere Silbermedaille durch die Gewichtheberin Pimsiri Sirikaew und eine Bronzemedaille durch Chanatip Sonkham im Frauen-Taekwondo gewonnen.