Müssen Ausländer demnächst mit ihrem Blut für einen Visa-Run bezahlen?

Zur Hauptsaison hat der amtierende Direktor des Phuket Regional Blood Bank, Pornthip Rattajak, die Touristen und die Anwohner aufgefordert, Blut zu spenden.

Vor allem die bei Touristen weit verbreitete Blutgruppe Rh-Negativ wird gerade zur Hauptsaison sehr oft benötigt und ist meistens nicht genügend verfügbar. Laut Angaben des Direktors der Blutbank auf Phuket sind viel zu wenig Touristen in ihrem Urlaub dazu bereit, ihr Blut zu spenden. Dabei wird die bei Thais sehr selten verbreitete Blutgruppe in erster Linie für die Touristen selber benötigt.

Wie der Direktor betonte, wäre es eine Möglichkeit, den Touristen bei ihrem Visa-Run auch gleichzeitig eine Blutspende abzufordern. Die Webseite Phuketgazette hat dazu eine Umfrage mit folgenden Möglichkeiten gestartet, womit sich Ausländer einen Aufenthalt in Thailand „verdienen“ könnten.

  1. Alle zwei Monate eine Blutspende.
  2. Einmal pro Woche eine Freiwilligenarbeit bei gemeinnützigen Projekten.
  3. Freiwillige Übersetzungsdienste für öffentliche und private Organisationen.
  4. Eine offizielle Gebühr von 2.000 Baht an die Ausländerbehörde.
  5. Keine der oben genannten Möglichkeiten, da bisher alles reibungslos funktioniert.

 

Bisher haben 509 Personen an der umfrage teilgenommen. Die Antworten lassen sich auf der Webseite der Phuketgazette ablesen und lauten bis heute wie folgt:

    • 30, 3 Prozent stimmen für einen Gebühr von 2.000 Baht an die Einwanderungsbehörde.
    • 29,5 Prozent wollen alles so belassen wie bisher.
    • 24,0 Prozent stimmen für eine Blutspende alle drei Monate.
    • 12,2 Prozent stimmen für die gemeinnützigen Arbeiten einmal pro Woche.
    • Und 4,1 Prozent sind für die Freiwilligenarbeit bei öffentlichen und privaten Organisationen.

Von den abgegeben 509 Stimmen entfielen 23 Stimmen auf thailändische Bürger, 360 Stimmen auf in Thailand lebende Ausländer und 126 Stimmen wurden von Touristen abgegeben.