Eine 14-jährige Freundin der beiden Geschwister berichtet unter Schock den Beamten, dass sie am Vormittag in dem kleinen See in der Nähe ihres Dorfes zum Baden gegangen waren. Da alle drei nicht schwimmen konnten, hätten sie sich nur in Ufernähe aufgehalten.
Die erst 13 Jahre alte Freundin habe dann wohl ihren Mut unter Beweis stellen wollen und sei von einem Anglersteg aus in das tiefere Wasser gesprungen. Zur Sicherheit habe sie sich aber an einem Seil, das an einer Boje befestigt war, festgehalten. So habe sie sich schließlich bis zu der Boje im tieferen Wasser herangetastet.
Als sie dann versuchte, sich an der Boje festzuhalten, rutschte sie immer wieder von der mit Algen bedeckten Boje ab. Daraufhin habe sie verzweifelt um Hilfe geschrien und wie Wild mit ihren Armen um sich geschlagen. Ihr 16-jähriger Bruder, der selber Schwimmanfänger war, sei daraufhin ebenfalls ins Wasser gesprungen und habe versucht, seiner kleinen Schwester zu helfen.
Zum Unglück der beiden hatte sich aber die Schwester so fest an ihn geklammert, dass er selber keine Möglichkeit mehr hatte, dass Ufer zu erreichen. Die 14-jährige Freundin musste hilflos und verzweifelt vom Ufer aus mit ansehen, wie ihre beide Freunde schließlich untergingen und ertranken.
Viel zu spät konnte sie die Polizei, Rettungskräfte und die Eltern der beiden Kinder informieren. Die Eltern hofften bis zur letzten Sekunde, dass sich die Nachricht über den Tod ihrer beiden Kinder als ein Irrtum herausstellen würde. Als aber nach zwei Stunden die hinzu gerufenen Taucher die Leichen der beiden Jugendlichen an Land brachten, brach für die verzweifelten Eltern verständlicherweise die Welt zusammen.