120 Bewohner in Sattahip müssen ohne Wasser auskommen

Eine Delegation der Bewohner meldete sich auf der Polizeiwache in Sattahip und bat die Beamten um Hilfe. Laut ihren Angaben habe der Verwalter der Wohnanlage die an ihn gezahlten Wassergelder nicht an die örtlichen Wasserwerke weitergeleitet. Die hatten daraufhin der Wohnanlage kurzerhand das Wasser abgedreht.

Die Sprecher der Wohnanlage erklärten dem stellvertretenden Polizeichef der Station, dass sie seit 4 Tagen ohne fließendes Wasser auskommen müssen. Ihr Verwalter hätte ihnen vor Tagen erklärt, dass außerhalb der Wohnanlage ein Wasserrohrbruch sei und man deswegen zurzeit kein fließendes Wasser mehr habe.

Als sich nach zwei Tagen immer noch nichts rührte, forschten die Bewohner bei den Wasserwerken nach und erfuhren, dass es keinen Wasserrohrbruch gegeben habe. Stattdessen erklärte ihnen der freundliche Sachbearbeiter, dass schlicht und einfach die Wasserrechnungen nicht bezahlt wurden, und man deswegen das Wasser abgestellt habe.

Als die Bewohner daraufhin den Verwalter zur Rede stellen wollten, bekamen sie in seinem Büro die Auskunft, dass er sich zurzeit auf einer Geschäftsreise befinde und man nicht wisse, wann er zurückkommen würde.

Die nicht gerade erfreuten Bewohner konnten auf der Polizeiwache anhand ihrer Rechnungen aber plausibel nachweisen, dass sie alle fälligen Rechnungen an den Verwalter gezahlt hatten. Sie legten den Beamten die entsprechenden Beweise der Wasserrechnungen vor.

Offenbar hatte sich der Verwalter aber jetzt mit den bereits gezahlten Wasserbeiträgen aus dem Staub gemacht. Der Polizeibeamte versprach den aufgebrachten Anwohnern, dass er als ersten mit den Wasserwerken reden und ihnen den Fall erklären werde. Unabhängig davon werde man aber den Verwalter zur Fahndung ausschreiben und nach im suchen lassen.