Neue Spekulationen um Notlandung von Air Berlin auf Phuket

Wie wir am 22. Dezember berichteten, musste eine Maschine von Air Berlin kurz nach ihrem Start in Phuket wieder umkehren und notlanden. Noch während seines Aufstiegs zur normalen Reiseflughöhe bemerkten die Passagiere, dass bereits mehrfach Funken aus einem der Triebwerke geschlagen hatten.

Der Kapitän nahm Kontakt mit der Bodenstation auf und meldete über Funk einen Triebwerksbrand. Dann brach er seinen Flug ab und erhielt vom Tower die Genehmigung zur Notlandung.

Wie die Berliner Morgenpost jetzt meldet, soll der ganze Vorfall angeblich wesentlich dramatischer gewesen sein, als es die Fluggesellschaft zugeben will.

Die Berliner Morgenpost beruft sich dabei wiederum auf einen Bericht der Internetseite „The Aviation Herald“. Diese berichtet, dass angeblich zwei der drei  Hydraulik-Kreisläufe des Flugzeugs beschädigt worden seien. Dadurch habe sich das auslaufende Hydrauliköl entzündet und einen Triebwerksbrand entfacht.

Der Herald berichtet weiter, dass sich daraufhin der Flugzeugcomputer selbstständig in einen Modus versetzt habe, in dem die Maschine nur noch per Hand und ohne Computerhilfe gesteuert werden konnte. Zu allem Übel sei dann auch noch aufgrund des fehlenden Hydraulikdrucks das Anti-Blockier-System der Maschine ausgefallen. Dadurch sind bei der Landung drei Reifen geplatzt und in Brand geraten.

Eine Sprecherin von Air Berlin wollte die Angaben so nicht bestätigen und betonte, dass es keinen Triebwerksbrand gegeben habe. Weiterhin warnte sie davor, irgendwelche Spekulationen vor Abschluss der offiziellen Untersuchung zu veröffentlichen.

Weiterhin hieß es bei Air Berlin nur, dass die Feuerwarnanlage des angeblich in Brand geratenen Triebwerks nicht aktiviert wurde. Außerdem habe die Besatzung auch nicht über irgendwelche Steuerungsprobleme berichtet.

Wichtig ist zumindest, dass niemand der 249 Passagiere an Bord verletzt wurde. alle Passagiere konnten am nächsten Tag ihren Flug nach Abu Dhabi fortsetzen.