Wie die lokale Presse jetzt auf Phuket recherchierte, ist der kräftige 24-jährige Bodybuilder bereits im September in Pattaya auffällig geworden. Auch damals hatte er sich auf Phuket eine schwere Maschine gemietet und sie nach Ablauf der Frist nicht zurück gebracht.
Wie die PattayaOne Nachrichten-Website am 20. September 2012 meldete, hatte sich der Motorradverleiher aus Phuket auf den Weg nach Pattaya gemacht, um seine Maschine zurückzuholen. Als er aber den Dänen damals kontaktierte, wollte dieser das Motorrad nur zurückgeben, wenn ihn der Vermieter dafür bezahlen würde.
Der Vermieter hatte vorher auf der Polizeiwache in Kathu Anklage gegen den Dänen erhoben. Daraufhin wurde am 27. August vom Phuket Provinz Gericht ein Haftbefehl gegen den Dänen ausgestellt. Der Däne wurde damals in einer Wohnung in Pattaya verhaftet und zurück nach Kathu gebracht. Hier wurde er allerdings gegen eine Kaution freigelassen.
Doch auch in diesem Fall war der Däne nicht zu dem veranschlagten Gerichtstermin erschienen.
Am 22. Januar machten sich dann die beiden Australier auf den Weg und konnten den Dänen auf Phuket finden. Dabei kam es zu dem Schusswechsel, bei dem aus Versehen die beiden unbeteiligten Deutschen Touristen verletzt wurden.
Nach ihrer Festnahme sagten die beiden Australier aus, dass ihnen der Däne rund eine Millionen Baht Schulden würde. Davon wären alleine 380.000 Baht für das Motorrad und der Rest für die weiteren Unannehmlichkeiten, die ihnen der Däne bereiten würde. Am Dienstagmorgen soll laut Presseberichten ein Gericht bestätigt haben, dass die Forderungen der Australier berechtigt seien.
Die lokale Presse auf Phuket wollte von den ermittelnden Beamten wissen, ob der Vorfall in Pattaya und der Fall auf Phuket im Zusammenhang stehen oder ob es sich dabei um verschiedene Motorräder handeln würde. Ein Ermittler, der den Fall auf Phuket bearbeitet sagte, dass er davon nichts wisse.
Ein Kautionsantrag der beiden australischen Männer wurde am Donnerstag von einem Gericht abgelehnt.