Die drei Franzosen im Alter von 24, 27 und 39 Jahren hatten sich nach der „Behandlung“ durch die Sicherheitsleute zunächst in ein Krankenhaus begeben. Anschließend meldeten sie sich auf der Polizeiwache und erstatteten Anzeige gegen fünf Wachleute der Diskothek „Mixx“.
Laut Aussagen der Franzosen hätten sie friedlich in der Diskothek gesessen und eine Geburtstagsparty gefeiert. Ohne Grund seien dann die fünf Wachleute in der Diskothek auf sie zugekommen und hätten sie aufgefordert, den Laden zu verlassen. Auf Nachfrage wurde ihnen gesagt, dass sich andere Gäste durch sie belästigt fühlten, da sie von ihnen angeblich mit Eiswürfeln beworfen wurden.
Die Franzosen wollten sich daraufhin vor den Wachleuten rechtfertigen und erklären, dass sie mit der Angelegenheit nichts zu tun hätten und auch nicht mit Eiswürfeln geworfen hätten. Die Wachleute hätten sich aber auf keine Diskussion eingelassen und seien sofort handgreiflich geworden. Sie wären gleich mit ihren Schlagstöcken und den Elektroschockern auf die drei losgegangen.
Die drei hätten daraufhin sofort die Flucht ergriffen. Angeblich hätte das den Wachleuten aber nicht ausgereicht und sie wären den dreien hinterher gerannt. Dann hätten die Wachleute die drei eingeholt und wären erneut auf sie losgegangen. Erst, als die drei schon verletzt am Boden gelegen hätten, sollen die Wachleute von ihnen abgelassen und sich wieder verzogen haben.
Die Beamten nahmen den Vorfall sehr ernst und erklärten, dass die die Wachleute der Diskothek zum Verhör auf die Polizeistation laden werden. Zwei der Franzosen waren sich sicher, dass sie die Wachleute bei einer Gegenüberstellung wiedererkennen würden Die Franzosen sollen dann die Männer identifizieren, damit man weiter gegen die Angreifer vorgehen könne. Ob die Wachleute noch am selben Abend auf die Polizeistation gebracht wurden, wurde nicht bekannt gegeben.