pp Nakhon Si Thammarat. Mehr als 500 Landwirte aus Nakhon Si Thammarat und den benachbarten Provinzen hatten am Freitag zum dritten Mal in diesem Monat protestiert. Sie hatten im Bezirk Cha-uat eine Straßensperre auf dem Highway Nr. 41 errichtet.
Die Farmer hatten bereits am dritten und am 19. August demonstriert, allerdings ohne Erfolg Von den Behörden hatte niemand Notiz von den Bauern genommen.
Die Farmer wollen, dass die Preise für den Rohstoff Gummi-Milch auf bis zu 120 Baht pro Kilo angehoben werden. Derzeit wird das Kilo mit rund 68 Baht gehandelt. Die Früchte der Ölpalme liegen im Moment bei 3,60 bis 4,10 Baht pro Kilo. Hier erwarten die Bauern einen Preis von bis zu 7 Baht pro Kilogramm.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, richteten die Farmer eine Straßensperre auf dem Highway Nr. 41 ein. Gleichzeitig forderten sie die Behörden auf, nicht gerichtlich gegen die Demonstranten vorzugehen.
Rund 1.300 Polizisten und freiwillige waren schließlich gegen die Demonstranten im Einsatz. Gouverneur Viroj Jiwarangsan war ebenfalls vor Ort und forderte die Demonstranten über Lautsprecher auf, die Straße wieder freizugeben. Allerdings ohne Erfolg. Stattdessen kamen immer mehr Personen hinzu, so dass schließlich an die 600 Menschen die Straße blockierten.
Gegen 15.30 Uhr beschloss dann die Polizei, die Straße zu räumen. Sie wurden allerdings durch Steine und brennende Gegenstände die ihnen entgegen flogen an ihrer Arbeit gehindert. Sie schafften es nicht, die Demonstration aufzulösen. Schließlich artete das ganze in eine etwa 15 Minutenlang andauernde Straßenschlacht aus.
Insgesamt wurden 43 Personen, darunter fünf Polizisten bei dem Konflikt verletzt. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus nach Cha uat eingeliefert.
Im Anschluss an die Auseinandersetzungen kamen noch einmal etwa 400 weitere Demonstranten hinzu. Die Presse schätzt, dass zu diesem Zeitpunkt rund 1.000 Menschen die Straße blockierten.
Gegen 18.00 Uhr machte die Polizei einen erneuten Versuch, die Demonstranten aufzulösen. Diesmal wurden sie von der Menge mit Wasserflaschen beworfen. Andere Demonstranten hatten Raketen mitgebracht und schossen diese auf die Beamten ab. Diesmal gab es allerdings keine Verletzten, da die Beamten ihren zweiten Versuch abbrachen.
Später gab der Polizeichef von Nakhon Si Thammarat, Maj Gen Ranapong Saikaew, den Befehl sich aus dem Protest vor Ort zurückzuziehen. Die Landwirte hingegen setzten ihre Blockade fort.
Laut Presseangaben soll Premierministerin Yinglak Chinnawat den Polizeichef angerufen und den Rückzug angeordnet haben. Sie wollte damit die Spannungen verringern und ein weiteres Blutvergießen vermeiden.
Die Presse spekuliert weiter, dass der Posten des Polizeichefs und des Gouverneurs auf wackeligen Beinen steht, da die beiden es versäumt hätten, die Demonstranten rechtzeitig „in den Griff“ zu bekommen und die Situation zu kontrollieren.
Jurin Laksanavisit, ein Mitglied der Demokratischen Partei sagte gegenüber der Presse, dass die Kautschuk- und Palmöl-Pflanzer sich wiederholt beim Ministerpräsidenten über ihre Not beschwert hätte. Allerdings wären ihre Anrufe jedes Mal auf taube Ohren gestoßen. haben wiederholt den Ministerpräsidenten aufgefordert, in ihrer Not aussehen, aber ihre Anrufe auf taube Ohren gestoßen
Der stellvertretende Landwirtschaft- und Genossenschaft Minister Varathep Ratanakorn antwortete, dass die Situation jederzeit unter Kontrolle war. Zusätzlich wurden bereits der nationale Polizeichef Adul Saengsingkaew und Innenminister Charupong Ruangsuwan angewiesen, die Lage weiter aufmerksam zu verfolgen.