Das dürfte für die Thais schwer zu schlucken sein!

pp Bangkok. Das Finanzministerium hatte bereits vor längerer Zeit vorgeschlagen, die Steuern auf Bier, Wein und Spirituosen drastisch anzuheben. Wie die nationale Presse meldet, wurde am Dienstag bei einer Kabinettssitzung der Vorschlag des Finanzministeriums angenommen.

Laut dem Vorschlag soll die Verbrauchssteuer unter einer ministeriellen Verordnung auf 2.000 Baht pro Liter mit 100% Alkoholgehalt durchgesetzt werden. Nach dem derzeitigen Steuer-Code werden maximal 100 Baht pro Liter mit 100% Prozent Alkoholgehalt oder 60 % des Warenwertes, je nach dem welcher Betrag höher ist, erhoben.

Der starke Anstieg der Verbrauchssteuer wurde am Dienstag dem Kabinett, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Finanzminister Kittiratt Na-Ranong vorgeschlagen und vom Kabinett gebilligt. Das Finanzministerium wird die genauen Steuersätze berechnen und dann später bekannt geben.

Darüber hinaus schlug das Ministerium weiter vor, die Methode zur Berechnung der Verbrauchsteuer für alkoholische Getränke zu ändern.

Es wird vorgeschlagen, die Steuern aufgrund der Endkundenpreise oder der Großhandelspreise zu berechnen. Diese wären schließlich das letzte Glied in der Kette. Außerdem würde ein Wechsel zu den Endkundenpreisen zur Berechnung auch zu wesentlich höheren Steuereinnahmen führen.

Diese Meldung wird bestimmt bei den ohnehin schon stark strapazierten Alkoholliebenden Thais keine Freudensprünge auslösen. Es ist eher damit zu rechnen, dass sich jeder der es sich leisten kann, sich noch einmal schnell mit genügend Alkoholika eindeckt.