pp Ayutthaya. Wie allgemein bekannt sein dürfte, stehen zwei der größten Industriegebiete in der Provinz Ayutthaya im Bezirk Bang Pa-In. Hier werden vor allem Zulieferteile für die Autoindustrie, aber auch viele Elektronikteile und Zubehör hergestellt.
2011 war für die Unternehmer, die sich dort angesiedelt hatten, ein Katastrophenjahr. Wochenlang standen die Produktionsanlagen wegen Überschwemmungen und später wegen Aufräum- und Reparaturarbeiten still. Der Schaden ging in die dreistellige Millionen Höhe.
Die Regierung war damals bemüht, den Bertreibern zu versichern, dass sich solch eine Katastrophe nicht noch einmal wiederholt. Offenbar konnte man aber nicht alle, vor allem die Ausländischen Investoren überzeugen. Viele zogen es vor, lieber weiter in Richtung Chonburi und Rayong zu ziehen und dort neue Produktionsanlagen zu errichten.
Spätestens seit Sonntag sind einige der Firmeninhaber im Industriegebiet Bang Pa-In erneut am zweifeln. Das Wasser steht schon wieder vor der Türe und ist an einigen Stellen bereits bis in die Werkshallen vorgedrungen. Diesmal ist man allerdings besser vorbereitet und hat bereits mächtige Pumpen installiert, die das Wasser auf die benachbarten Gemeinden und deren Ackerland abpumpen. Von dort aus soll es in den Chao Phraya fließen.
Das die Anwohner der nun überschwemmten Gebiete nicht begeistert sind und schon Beschwerde eingelegt haben, dürfte klar sein. Der Landrat des Bang Pa-In Distrikts Veerachai Nakmas, sagte auf einer Pressekonferenz, dass man zunächst der Geschäftsleitung des Bang Pa-In Industrie Gebiets die Genehmigung zum Abpumpen des Regenwassers erteilt habe.
Allerdings müsse man auch Rücksicht auf die Bewohner nehmen und habe deshalb das Abpumpen des Hochwassers zeitlich begrenzt. Die Pumpen sollen zunächst nur noch Stundenweise zum Einsatz kommen. Natürlich werde man das Hochwasser weiter im Auge behalten und entsprechend reagieren, betonte Khun Veerachai.
Da das Wetteramt auch für die nächsten Tage weitern Regen und Hochwasser angekündigt habe, könne man die Pumpenleistung jederzeit erhöhen und entsprechend reagieren. Natürlich möchte er unbedingt verhindern, dass die Industrieanlagen erneut ein Opfer des Hochwassers werden. Allerdings dürften die Bewohner der umliegenden Gemeinden da ebenfalls noch ein „Wörtchen“ mit zu reden haben.