Schon wieder ertrinkt ein Brite am Karon Strand

pp Phuket. Am Donnerstag den 21. November wurde der 63-jähriger britischer Tourist Herr Edward Joseph Brookes am Strand von Karon aus dem Wasser gezogen. Damit steigt die Zahl der Todesfälle von Touristen und Tagesausflüglern durch Ertrinken weiter an.

Wie bereits mehrfach diesen Monat berichtet, werden die offiziellen Zahlen aus immer noch unbekannten Gründen nicht mehr veröffentlicht. Der erneute Todesfall gestern hat zumindest den Direktor des Krankenhauses in Patong auf den Plan gerufen. Doktor Sirichai Silpa-Ar-Cha erklärte gegenüber der lokalen Presse, dass gerade bei ertrunkenen Menschen die ersten Rettungsmaßnahmen über Leben und Tod entscheiden können.

„Wenn die Menschen am Strand von Karon Probleme haben“, sagte er, „dann dauert es mindestens 20 bis 25 Minuten, bis ein Krankenwagen die Patienten nach Patong in das Krankenhaus einliefert. In Fällen wie diesem zählt aber jede Sekunde“.

„Es muss sofort mit korrekten Wiederbelebungsversuchen und einer Herz-Lungen-Massage begonnen werden, ansonsten haben die Personen keine Chance, zu überleben“.

„Warum werden nicht mehr Leute ausgebildet und an den Stränden eingesetzt“, fragte er. „Wir haben noch nicht einmal genug Rettungsschwimmer um alle Strände zu überwachen“, beantwortete er seine Frage selber. „Die roten Fahnen, die am Strand die Besucher warnen sollen, werden von den meisten Badegästen einfach ignoriert. Sie haben für ihren Urlaub bezahlt und wollen an den Strand und schwimmen gehen“.

Dr. Sirichai betonte, dass ihm klar sei, dass das Budget für die Rettungsschwimmer sehr begrenzt sei. Trotzdem forderte er, dass mehr Jet-Ski mit entsprechenden Schlitten an den Stränden eingesetzt werden. Die Jet-Ski haben sich als die beste und schnellste Methode bewährt, um Ertrunkene so schnell wie möglich wieder an Land zu bringen. Dann muss sofort mit den Erste-Hilfe Maßnahmen begonnen werden, fügte er hinzu.

Im Falle des verstorbenen Briten habe die Ambulanz etwa 10 Minuten bis zum Strand gebraucht. Aber der Brite sei bereits tot gewesen, als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Hier konnten die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen.

Der britische Honorarkonsul will sich am 26. November mit dem Gouverneur und lokalen Administratoren zu einem Gespräch treffen. Dabei werden die unnötigen Todesfälle von Touristen auf und um Phuket ganz sicher oben auf der Agenda stehen, meldet die lokale Presse auf Phuket.