Eine weitere Touristen Tragödie auf Phuket

pp Phuket. Vier chinesische Austauschstudenten aus Singapur waren zu Gast auf Phuket und wollten dort einen angenehmen Urlaub verbringen. Unter anderem besuchten sie dabei auch den südlichsten Aussichtspunkt von Phuket, das bekannte Cape Promthep.

Dabei kletterten die vier Jungen Leute auf dem Felsen herum. Der 21-jährige Liu Shujian, der den Ausflug mit Mühe überlebt hat, berichtet, dass sein Freund, der 20-jährige Gao Yang schon immer ein Draufgänger war und keiner Gefahrensituation aus dem Weg ging. So seien sie beide schließlich auf die Idee gekommen, an den Rand des Felsens zu gehen, der immer wieder von den Wellen überspült wird.

Ihre beiden Freunde wären aus Angst weiter oben stehen geblieben und hätten das ganze beobachtet und dabei fotografiert, berichtet er weiter. Schließlich hätten sie gleich ganz vorne auf dem glitschigen Felsen gewesen und ihre Füße wurden immer wieder von den tosenden Wellen umspült,

Gegen 17.30 Uhr, so erzählt Liu weiter, sei sein Freund dann plötzlich ins Meer gefallen. „Ich stand auf dem Felsen und habe ihm meine Hand gereicht, aber er wurde von der Strömung immer wieder ins Meer zurück getrieben. Dann erwischte mich ebenfalls eine Welle und beförderte mich auch ins Meer“.

„Ich habe dann versucht, zurück an Land zu schwimmen. Aber die Wellen trugen mich immer wieder zurück aufs Meer. Erst beim vierten Versuch konnte ich mich völlig erschöpft wieder auf den Felsen retten. Ich habe dann aufs Meer gesehen und meinen Freund Gao etwa drei bis vier Meter vom Land entfernt im Wasser treiben sehen. Aber plötzlich war er weg“, erzählt er weiter.

„Ich habe den Leuten an Land zu gerufen, ihm zu helfen. Aber niemand hat sich gerührt. Ich war selber viel zu erschöpft, um ihm helfen zu können“.

Die drei trauernden Studenten wurden später in ein Krankenhaus gebracht, wo man sich um die leichten Verletzungen von Liu, die er bei seinem Versuch wieder an Land zu kommen erlitten hatte, kümmerte.

„Das Kap ist sehr gefährlich“, erklärte er später der Presse. „Warum stehen dort keine Warn- oder Verbotsschilder? Es gibt viele Touristen die hierhin kommen und die Aussicht genießen wollen. Niemand hat uns gewarnt oder gesagt, dass wir nicht nach unten auf dem Felsen klettern sollten“.

„Das mindeste, was die Behörden tun können, wäre dort ein Schild mit einer Warnung aufzustellen. Man sollte die Menschen davor warnen, auf den Felsen zu klettern. Der Wind und die Wellen sind hier so stark, niemand hat uns davor gewarnt.

Das letzte, was den drei Studenten bleibt, ist ein Foto, dass sie kurz vor seinem Tod auf dem gefährlichen Felsen aufgenommen haben. Die Suche nach dem verschwundenen 20-jährigen Gao wurde heute leider ergebnislos fortgeführt.