pp Pattaya. Am Nachmittag hatten Freunde eines 73-jährigen Deutschen die Polizei über einen mutmaßlich neuen Betäubungsfall in Pattaya informiert. Ihr Freund sei mit KO-Tropfen betäubt und anschließend ausgeraubt worden, gaben sie bei der Polizei an.
Wenig später waren die Beamten im Marktland Apartmenthaus an der Beach Road vor Ort. Der 73-jährige Joachim Gerd L. machte noch einen sehr benommenen Eindruck und hatte leichte Verletzungen und Blutspuren im Gesicht.
Er berichtete den Ermittlern, dass er am Vorabend auf dem Heimweg in Naklua von zwei netten etwa 30 Jahre alten Thailänderinnen angesprochen worden. Die Damen seien so nett gewesen und hätten ihn auf seinem Heimweg begleitet. Als Dank habe er sie noch zu einem Kaffee in der Wohnanlage eingeladen.
Da man sich so gut verstanden hätte, habe er nichts dagegen gehabt und die beiden Frauen mit auf sein Zimmer genommen. Dort habe er eine Flasche Wein geöffnet und sei nach ein paar Schlückchen sehr müde geworden. Offenbar sei er dann ohnmächtig geworden und irgendwo mit dem Kopf aufgeschlagen. Anders konnte er sich seine Verletzungen nicht erklären.
Er sei dann erst wieder am nächsten Nachmittag wach geworden, erzählt er den Beamten. Da habe er bemerkt, dass ihm 200 Euro sowie 50.000 Baht Bargeld fehlen würden. Außerdem vermisse er seine Kreditkarte und eine Digitalkamera. Von den beiden netten Frauen fehle ebenfalls jede Spur.
Er vermutet, berichtet er weiter, dass ihm die beiden Thais wohl ein paar KO-Tropfen in den Wein gemischt und dann ausgeraubt haben.
Die Beamten nahmen alles zu Protokoll und beschlagnahmten die Flasche Wein nebst der Gläser. Die Gegenstände sollen in einem Labor auf Spuren von Betäubungsmittel untersucht werden. Weitere Angaben konnten die Beamten zu diesem Zeitpunkt noch nicht machen.