Trotz Auflösung des Parlaments will Suthep weiter demonstrieren

pp Bangkok. Heute Morgen gab Premierministerin Yinglak Chinnawat die Auflösung des Parlaments bekannt. Wie bereits Tage zuvor von ihr versprochen, will sie innerhalb der nächsten 60 Tage für Neuwahlen sorgen.

In ihrer Fernsehansprache sagte sie, dass zu viele verschiedene Gruppen gegen die derzeitige Regierung seien und es eine weltweit gängige Praxis sei, in einem solchen Fall das Parlament aufzulösen.

Sie habe ihre Entscheidung bereits an seine Majestät, König Bhumibol gesandt. Er müsse ihrer Entscheidung aber zutrimmen.

Ex-Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva, der Parteichef der Demokratischen Partei

Zuvor hatte bereits Ex-Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva, der Parteichef der Demokratischen Partei, im thailändischen Fernsehen angekündigt, dass alle Demokratischen Abgeordneten ihre Mandate mit sofortiger Wirkung niedergelegt hätten. Die Demokraten halten 160 der 500 Sitze im Parlament.

Protestführer Suthep verkündete bereits, dass die Auflösung des Parlaments nicht das primäre Ziel sei und die Proteste weitergehen. Er möchte die Macht an das Volk zurückgeben und ein völlig neues politisches System ins Leben rufen. Bei einer Neuwahl dürften die Demokraten nach wie vor keine Chance haben, an die macht zu kommen. Hier sehen sie eine Grafik der Letzten Wahlen 2011 und deren Zusammensetzung.

Zusammensetzung der Parteien im Juli 2011

Laut den ersten Schätzungen der Medien sind bisher allerdings nur rund 50.000 Demonstranten auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs. Von einer Millionen Menschen kann also nicht die Rede sein.

Surat Thani

In einigen Provinzen sind weitere Menschen auf den Straßen und demonstrieren auf ihrem Weg zu den jeweiligen Provinzhallen. Hier ein aktuelles Bild aus Surat Thani.