Polizei in Bangkok verteidigt die „Männer in Schwarz“

pp Bangkok. Laut einer Meldung der Nachrichtenseite MCOT.net hat der Polizeigeneral und stellvertretender Polizeichef der Stadt-Polizei Bangkok, Vorapong Chewpreecha bei einer Pressekonferenz zugegeben, dass es sich bei den „Männer in Schwarz“ auf dem Dach des Arbeitsministeriums am 23. Dezember 2013 um Polizeibeamte handelte.

Die Gruppe auf dem Dach des Arbeitsministeriums habe aus zehn Beamten bestanden, die zu einer Demo-Überwachungseinheit gehören. Zu ihren Aufgaben gehört es, das Gelände zu überwachen und zu sichern. Diese zehn Beamten waren mit kugelsicheren Westen ausgestattet.

Pol Gen Adul Saengsingkaew, Chef der National-Polizei, bestätigte ebenfalls, dass es sich bei den „Männern in Schwarz“ um Polizisten handelte und die Vorkommnisse untersucht werden. Sollte es Verstöße gegeben haben, dann müssten diese Männer auch mit Disziplinarmaßnahmen rechnen, fügte er hinzu.

Pol Lt. General Sophon Pisuthiwong, Vizekommandant der Polizei-Operationen am 23. Dez. 2013, erklärte weiter, dass alle zehn Beamte entsandt wurden, um die Situation zu beobachten, da die Bereitschafts-Polizisten vor Ort bereits von den Demonstranten umzingelt waren.

Die Polizisten auf dem Dach hatten lediglich eine Tränengas-Abschussvorrichtung und eine Waffe zum Verschießen von Gummigeschossen dabei, sagte er weiter.

Am 23. Dezember seien alleine schon elf Polizisten durch Schüsse verwundet worden. Einige andere Beamte seien durch Feuerwerkskörper oder selbstgebastelte Sprengsätze verletzt worden. Dafür mache man eine unbekannte Gruppe verantwortlich, die sich unter die Demonstranten gemischt habe. Ziel dieser Gruppe sei es, weitere Unruhe zu stiften.

Pol Sen Sgt Maj Narong Pitisit erklärte weiter, dass der bei den Unruhen am Thai-Japenese Stadion erschossene Pol Sen Sgt Maj Narong Pitisit nicht das Werk der „Männer in Schwarz“ auf dem Dach des Arbeitsministeriums war. Polizeigeneral Jarumporn Suramanee von der Royal Thai Police bestätigte die Aussage und fügte hinzu, dass die Obduktion ergeben habe, dass der Schuss auf den Beamten Narong nicht von oben, sondern auf einer horizontalen Schussbahn in den Körper eindrang.

Weiter erklärte Polizeigeneral Jarumporn, dass die Spurenermittler insgesamt vier verschiedene Kaliber an Patronenhülsen in der „Kampfzone“ gefunden hätten. Es wurden, 9 mm, 11 mm, 32 mm und 38 mm Patronenhülsen gefunden.

Experten glauben, dass 16 Schusswaffen bei den Attacken verwendet wurden. Die Polizeibeamten sollen dagegen nur mit Schlagstöcken und Schutz-Schildern ausgerüstet gewesen sein.

Quelle: MCOT.net