pp Bangkok. Bereits am Sonntag wurde die Chaeng Wattana-Straße, der Hauptzugang zum Regierungs-Komplex von den Demonstranten abgeriegelt. Vor 20 Uhr waren bereits die Kreuzungen Pathumwan, Lat Phrao, die Chaeng Wattana Straße und die Straße rund um das Victory Monument stillgelegt.
Nach Mitternacht wurden dann weitere Straßen rund um Lat Phrao geschlossen. In den meisten Fällen wurden Barrikaden und Sandsäcke auf den Straßen aufgebaut.
Kurz nach dem Stillstand auf der Chaeng Wattana Straße, blockierten zwei separate Gruppen von Demonstranten den Verkehr auf der Lat Phrao „fünf-Wege-Kreuzung“ durch die Einrichtung einer Bühne.
Insgesamt, so hatte es die PdRC angekündigt, sollen sieben wichtige Hauptverkehrsstrassen blockiert werden. An jedem dieser Blockadepunkte wollen die Demonstranten eine Rednerbühne aufbauen. Dazu gehören folgende Standorte:
- Lumpini Park
- Asoke-Sukhumvit
- Ratchaprasong
- Pathumwan
- Victory Monument
- Lat Phrao
- Chaeng Watthana
Einige Leute haben sich bereits auf ihrer Facebook-Seite über die unerwartete Schließung des Verkehrs im Bereich der Pathumwan Straße beschwert.
Die Verkehrsbetriebe in Bangkok (Bangkok Mass Transit Authority) haben schnell reagiert und bereits damit begonnen, viele seiner Busse zum teil über die Autobahn umzuleiten. So wollen sie ihre Passagiere ohne größere Verzögerungen zu den möglichen Anbindungen an die öffentlichen Verkehrsmittel wie BTS-Skytrain und die U-Bahn (MRT) befördern.
Die Verkehrspolizei soll ebenfalls bereits rund 4.000 Mann im Einsatz haben, die die Autofahrer über geeignete Alternativstrecken umleitet. Die Polizei geht davon aus, dass rund 16 Hauptstraßen und acht Nebenstraßen, über die normalerweise rund 788.300 Fahrzeuge am Tag rollen, von den Sperrungen betroffen sind.
Unterdessen hat das Zentrum für die Verwaltung von Ruhe und Ordnung (CAPO) am Sonntag ein Verbot für Fahrzeuge, die Ausrüstung und Gegenstände wie Sand, Zement, Sandsäcke, Bambus oder Lautsprecher mit Verstärkerleistung von mehr als einem Kilowatt zu den Protestkundgebungen bringen wollen erlassen.