Einwanderungsbehörde warnt Ausländer vor der Teilnahme an den Protesten

pp Bangkok. Wie „TheNation“ berichtet, hat die Einwanderungsbehörde in Bangkok erneut alle Ausländer gewarnt, sich in irgendeiner Art und Weise an den Protesten gegen die Regierung zu beteiligen. Dies könnte letzten Endes bis zu einer Abschiebung führen.

Die Warnung kommt im Zuge der Berichte, dass der indische Geschäftsmann Sathit Segal wegen seinem Engagement und seiner Rede auf einer Kundgebungsbühne abgeschoben werden soll.

Bereits im Dezember hatte die Einwanderungsbehörde eine erste Warnung herausgegeben. Demnach sollten sich die Ausländer nicht an den Protesten beteiligen, da es nicht nur gefährlich, sondern auch illegal sei. Verstöße könnten zur Ausweisung führen, warnte die Einwanderungsbehörde.

Der indische Geschäftsmann Sathit Segal ist der Vorsitzende des thai-indischen Unternehmerverbands. Er lebt seit über 50 Jahren in Thailand und war bereits für mehrere Regierungen (auch unter Thaksin und Abhisit) als Berater tätig.

Das Zentrum für Frieden und Ordnung (CMPO) gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass man sich bereits an die Polizei und an die Einwanderungsbehörde mit der Bitte gewandt habe, Herrn Satish abzuschieben.

Herr Satish, so die CMPO, habe sich mit der PdRC zusammengetan und gleich mehrere Male bei verschieden Kundgebungen auf den Bühnen der PdRC gegen die Regierung „gewettert“. Dabei habe er nicht nur gegen die geltenden Gesetze, sondern auch gegen die Notstandsverordnung verstoßen.

Herr Satish streitet nicht ab, auf diversen Bühnen gesprochen zu haben. Er erklärt allerdings, dass er diese Reden vor dem 22. Januar, (vor dem Inkrafttreten der Notstandsverordnung) gehalten habe.

Er habe zwar die Regierung kritisiert, bestätigt er, allerdings nur in seiner Funktion als Vorsitzender des thai-indischen Unternehmerverbands in Bezug auf die allgemeine Wirtschaftspolitik Thailands.