pp Lopburi. Urlaub in Thailand ist noch immer beliebt bei vielen Touristen. Sonne, Sand und Meer, aber auch das Nachtleben in Thailand locken jedes Jahr Millionen von Besuchern in das Land des Lächelns.
Es geht auch anders. Anstatt sich die Nächte in den Diskotheken um die Ohren zu hauen und lange auszuschlafen suchen immer mehr den Extremurlaub und rackern sich lieber in der heißen Sonne mit 20 kg Marschgepäck unter den strengen Augen eines Ausbilders der Armee ab.
Das thailändische Ministerium für Tourismus und Sport will in Zukunft noch enger mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten und bietet daher auch den Urlaub auf einer Militärbasis an.
Zuerst will man den thailändische Markt erobern und testen, bevor dann später auch die internationalen Touristen angezogen werden sollen. Extremurlauber die den besonderen Kick im Leben suchen, sind das Ziel des neuen Angebots in Thailand. Extremurlaub liegt im Trend und ist gefragt, sagen die Macher.
Landesweit könnten so rund 40 Militärlager für den Tourismus geöffnet werden und neue Besucher anlocken. Bisher nutzten bereits 140.000 Touristen und 60.000 Studenten das Angebot der Royal Thai Armee und buchten in ihrer Freizeit einen Härteurlaub im „Off Limits Trainingslager“, dass bereits seit 1997 besteht.
Hier können die freiwilligen Rekruten eine Woche lang ihre Abenteuerlust auskosten und an Aktivitäten wie Überlebenstraining, Schiessen, Felsklettern, Turmspringen, Dschungel-Trekking, Wildwasser Rafting, Extremsport, Nahkampf sowie an Erste-Hilfe-Kurse teilnehmen.
Dabei gehört das Ausbildungslager der "Ranger Special Forces Training Group" in der Provinz Lopburi zu einer der angesagtesten Adressen. Hier können die Hobbysoldaten mit Gleichgesinnten und echten Elite-Soldaten, US-Rangern und pensionierten Militärveteranen der Royal Thai Armee ihren Spezial Härteurlaub der ganz besonderen Art buchen.
"Are you tough enough?" (Bist du hart genug?) fragen die leitenden hohen Offiziere auf ihrer Webseite den neugierigen Touristen.
Statt Badehose und Handtuch gibt es hier den grünen Armee-Look, Stahlhelm und Militärausrüstung. Statt fünf-Sterne-Bett, Klimaanlage und Daunendecke gibt es hier Feldbetten oder der nackte Boden in einem Wald. Und anstatt Gourmet Essen gibt es hier den Eintopf aus dem Blechnapf.
Abends keine Disko sondern schwere Baumstämme schleppen, durch den Schlamm kriechen, Flüsse durchqueren oder knallhartes Nahkampftraining runden den Extremurlaub ab.
Dabei können sich die Urlauber für einen Wochenendkurs oder gleich für ganze sieben Tage Drill entscheiden.
Für nur 1.200 Baht Baht pro Tag können sich Jugendliche bereits über den harten Alltag der Militärs ein Bild machen. Weitere Angebote für die härteren Typen, dazu gehören auch Fallschirmspringer Kurse, werden ebenfalls auf der Webseite der Spezial-Einheit angeboten.