Erst müssen sechs Kinder sterben, bevor die Behörden auf Phuket reagieren

pp Phuket. Anfang letzter Woche konnte ein neun Jahre alter Junge nach über 20 Minuten Suche nur noch tot aus der bei Kindern populären Schwimmlagune am Strand von Nai Harn geborgen werden. Der Junge war in dem Ablaufgitter zwischen der Lagune und dem Meer stecken geblieben. Der Thailand-TIP hatte darüber berichtet und gefragt, wie viele Kinder noch sterben müssen, bevor die Behörden etwas unternehmen.

Bisher hatten sich die Behörden nur eine Warntafel am Rand der Lagune aufgestellt. Darauf wurden die Eltern nur aufgefordert, „Passen sie auf ihre Kinder auf“.

Die Lagune in Nai Harn ist für ihre Tücken und für zahlreiche Todesfälle bei Kindern bekannt. Trotzdem wurde bisher darauf verzichtet, den Kindern den Zugang zu der Lagune zu versperren.

Die populäre Schwimmlagune hat bereits in den letzten Jahren mehrere tote Kinder gefordert. Erst im April letzten Jahres wurde hier ein Kleinkind tot geborgen. Vier Monate zuvor wurde ebenfalls ein Mädchen bewusstlos aus der Lagune geborgen und in einem kritischen Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie wurde später für tot erklärt.

Im April 2013 wäre fast ein neun Jahre alter russischer Junge in derselben „tödlichen“ Lagune ertrunken. Er konnte in letzter Sekunde gerettet werden.

Ein weiteres Opfer war Methee Khunsuinhu, ein 7-jähriger Junge, am Neujahrstag 2012 bewusstlos aus der Lagune gezogen wurde. Nur ein paar Tage später konnte ein Kleinkind durch das schnelle Handeln eines ausländischen Touristen gerettet werden.

Einen Monat später wurde ein 6-jähriges Mädchen den Berichten zufolge bewusstlos aus der Lagune geborgen. Sie verstarb später im Vachira Krankenhaus auf Phuket.

Nach dem Tod des neunjährigen in der letzten Woche hatte Bürgermeister Aroon angekündigt, dass er sich mit den zuständigen Behörden treffen wolle um weitere Sicherheitsmaßnahmen zu besprechen. Für die bisher verstorbenen sechs Kinder und ihre trauernden Angehörigen kommen diese Bemühungen leider zu spät.

Gestern wurden weitere Schilder aufgestellt und der gefährliche Badeberich durch rot-weiße Bojen markiert. Außerdem war ein Mönch vor Ort, der den Geist des verstorbenen Jungen segnete.

nach wie vor sind 13 der beliebtesten Strände auf Phuket ohne Rettungsschwimmer. Manager der Rettungsschwimmer erklärten gegenüber der PhuketWan, dass eine Vereinbarung noch einige Wochen dauern könnte. Möglicherweise, so der Manager, könnten die Strände auch während der gefährlichsten Zeit des Jahres, der Regenzeit, weiterhin unbewacht sein.

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