Phuket. Noch deutlicher kann man es nicht beschreiben, meldet die lokale Presse, nachdem bei einer Razzia in einem Geschäft für Touristentouren auf der Insel ein großes Schild gefunden wurde, auf dem die Touristenführer angewiesen werden wo sie ihre Touristengruppen hinzuführen haben und was dort von ihnen erwartet wird.
Auf dem großen Plakat steht das thailändische Wort für „Zwang“ oder „Kraft“. Hier wird den Reiseleitern genau vorgeschrieben, an welche Orte die Touristen gebracht werden müssen und was genau sie dort kaufen oder tun sollen.
Dabei werden die Touristen in Gruppen aufgeteilt und mit einem Buchstabencode gekennzeichnet. Die entsprechenden Codes für die hinterhältigen Angebote sind ZX, XS und HB.
Was Phuket kaputt macht und tötet, sind genau diese Anweisungen, die jetzt zum ersten Mal schriftlich zu lesen sind, berichtet die Presse. Dabei ist es keine Empfehlung, sondern auf dem Schild steht unmissverständlich das Wort Zwang. Die Reiseleiter werden gezwungen, sich mit ihren Gruppen genau an diese „Anleitung“ zu halten.
Für Phuket gelten folgende Anweisungen:
- Sie müssen zum Srisoonthorn Tempel gehen. *** Falls nicht, 5.000 Baht Strafe ***
- Sie müssen mindestens einmal im Paragon Essen gehen.
- Sie sollten ihre Gruppe drängen, das Siam Spa zu besuchen.
- In Phang Nga müssen sie dieses Boot benutzen. (Daneben steht die Telefon Nr).
- Es ist nicht erlaubt, auf Phang Nga zu tanken.
- Gehen sie nach Phi Phi und sie erhalten dort täglich eine freie Mahlzeit (gilt natürlich nur für die Reiseleiter).
- Ab dem 1. Mai müssen sie das Aphrodite besuchen.
- Bringen sie ihre Gruppe zum Siam Spa.
- Falls sich ein Reiseleiter nicht an diese Anordnung hält, wird er bestraft.
Diese Tafel mit den Anweisungen ist für eingefleischte Phuket-Kenner nichts Neues. Unter der Hand werden alle Reiseleiter mit solchen Anweisungen aufgefordert, ihr gruppen so gut es geht abzuzocken.
Allerdings ist es jetzt einem Journalist gelungen, diese Anweisungen in einem Tour-Büro zum ersten Mal zu fotografieren. Phuket hat wesentlich mehr Probleme als es verkraften kann, schreibt dazu die PhuketWan.
Aber wenn solche Praktiken auf Phuket weiter Schule machen, dann dürfte es mit dem Tourismus bald vorbei sein.
Wach auf Thailand, sonst wird das Geld der Touristen bald woanders neu verteilt.