Die Fähren nach Ko Lan befinden sich in einem unsicheren Zustand

Die Fähren nach Ko Lan befinden sich in einem unsicheren Zustand

Pattaya. Nachdem innerhalb von einer Woche gleich zwei Personenfähren von Pattaya zur Insel Lan in Schwierigkeiten gerieten, haben die Behörden über die Sicherheit der Fähren eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Einige der Fähren befinden sich in einem unsicheren Zustand und dürften den Hafen eigentlich nicht verlassen.

Am Sonntagnachmittag kam es zu dem ersten Unglück, als eine mit 82 Personen besetzte Fähre auf dem Rückweg von der Insel Lan nach Pattaya Leck schlug und zu sinken begann. Der Kapitän bemerkte gegen 15 Uhr den Wassereinbruch und schlug sofort Alarm. Er rief per Funk gleich mehrere in der Nähe befindliche Boot um Hilfe.

Da die „Petchara 7“ zum Glück aller Beteiligten nur sehr langsam sank, lief die gesamte Rettungsaktion ohne weitere Probleme ab. Alle 82 Passagiere konnten evakuiert werden. Bei dem Unglück kam niemand zu Schaden.

Am Montagnachmittag brach dann auf einer weiteren Fähre, der „Lung Orawan 2“ im Maschinenraum ein Feuer aus. Die Fähre war mit 102 chinesischen Touristen besetzt und befand sich beim Ausbruch des Feuers noch in der Bucht von Pattaya.

Auch hier setzte der Kapitän sofort einen Notruf ab und informierte die in der Nähe befindlichen Boote. Zusammen mit den Männern der Seenotrettung konnten ebenfalls alle 102 Passagiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Niemand kam bei den Rettungsaktionen zu Schaden.

Zusammen mit dem stellverstretenden Bürgermeister Ronnakit und verantwortlichen der Marine und des Transportwesen fand am 3. Juni im Villa Navin Hotel eine Sitzung über Sicherheit der Fähren von Pattaya statt. Dabei wurde über die Probleme mit den Transportbetreibern diskutiert.

Zunächst wurde festgestellt, dass sich einige der Fähren in einem unsicheren Zustand befinden und den Hafen von Pattaya eigentlich nicht verlassen sollten. Von den Experten wurde vorgeschlagen, dass jedes Boot in Zukunft über einen Kapitän, einen Steuermann und einen Ingenieur verfügen sollte.

Gleichzeitig wurde festgestellt, dass es nicht so einfach für einen Ingenieur ist, die erforderliche Lizenz zu bekommen. Deshalb könne man den Betreibern keinen Vorwurf machen, wenn sich kein geprüfter Ingenieur an Bord befindet.

Zudem war man sich auch darüber im Klaren, dass es für den Kapitän im Falle eines Unfalls nicht einfach ist, die Kontrolle über sein Boot und über die möglicherweise in Panik geratenen Passagiere zu behalten.

Als Ergebnis der Besprechung wurde festgelegt, dass die Beamten die Fähren vor der Abfahrt genau kontrollieren sollten und unsicheren Booten das Auslaufen aus dem Hafen verbieten sollten.