Die Behörden in Nakhon Ratchasima melden den niedrigsten Wasserstand seit 10 Jahren

Die Behörden in Nakhon Ratchasima melden den niedrigsten Wasserstand seit 10 Jahren

Nakhon Ratchasima. Die Wasserversorgung des Lam Takhong Damm in der Provinz Nakhon Ratchasima hat aufgrund der ausbleibenden Regenfälle einen kritischen Zustand erreicht, meldeten die zuständigen Behörden am Sonntag.

Der Direktor des Lam Takhong Damm, Khun Suttiroj Kongkaew erklärte dazu, dass der Wasserstand des Damms von 373.640.000 Kubikmeter auf 65 Millionen Kubikmeter gefallen sei. „Das ist der niedrigste Stand seit zehn Jahren“, sagte er.

Er fügte jedoch hinzu, dass täglich weitere 700.000 Kubikmeter Wasser abgelassen werden um das Leitungswasser und die Bewässerung für die Landwirtschaft zu gewährleisten.

Das Wasser, das aus dem Damm freigelassen wird fließt entlang des Mun-Fluss, der über 120 Kilometer 88 Gemeinden in fünf Bezirken mit frischem Wasser versorgt. Die fünf Bezirke sind: Sikhiu, Sung Noen, Kham Thale So, Muang und Chalerm Phrakiat.

„Nächste Woche werden die zuständigen Beamten für den Damm mit den lokalen Behörden erörtern, wie man das sich anbahnende Dürreproblem bekämpfen kann“, sagte Herr Suttiroj weiter.

„Wir werden einen Weg finden, um die verbleibende Wassermenge in der Talsperre produktiv zu verwalten“, fügte er hinzu. „So wollen wir sicherstellen, dass genügend Wasser für den Verbrauch und für die Wiederherstellung der Ökosysteme zur Verfügung steht“.

Suthep Noipairoj, der stellvertretender Generaldirektor der Königlichen Abteilung für Bewässerung (RID) erklärte, dass die Wassersituation in der Lam Takhong Talsperre eine Krise für die Provinz werden könne und man vermutlich mit einer Wasserknappheit konfrontiert wird.

Suthep sagte dazu, dass man bereit sei, die Wasserversorgung für die landwirtschaftlichen Zwecke zu stoppen und so das verbleibende Wasser für die Menschen reservieren wolle.

Außerdem werde sich die RID mit dem Meteorologischen Wetteramt zusammensetzen um abschätzen zu können, wann endlich mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden kann.

Sollte das Wetteramt bestätigen, dass weiterhin keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten sind, will die Behörde das weitere Ablassen von Wasser stoppen, fügte Suthep hinzu.

Alleine zur Bewässerung des Ackerlandes bräuchte man in diesem und im nächsten Monat rund 3,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Allerdings haben die geringen Niederschläge in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass der Wasserstand des Damms weiterhin deutlich gesunken sein.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist der Wasserstand bereits so weit abgesunken, dass die alte Mittraphab Straße wieder auftaucht und teilweise sogar zu befahren ist.

Normalerweise werden zur Bewässerung der 9,2 Millionen Rai Ackerland entlang des Flusses Chao Phraya gut 10 Milliarden Kubikmeter Wasser benötigt. Da die Wassermenge aber bereits auf 1,7 Milliarden Kubikmeter abgesunken ist, dürfte das Wasser nur noch für etwa 20 Tage reichen.

Weiterhin erklärte Suthep, dass auch das Wasser der anderen vier Dämme entlang des Chao Phraya nicht mehr lange für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen ausreicht.