Touristenboote auf Phuket ignorieren die Warnungen der Behörden und riskieren weitere Menschenleben

Touristenboote auf Phuket ignorieren die Warnungen der Behörden und riskieren weitere Menschenleben

Phuket. Bereits seit Tagen berichten die Medien über die schlechten und gefährlichen Wetterbedingungen auf Phuket. Ein starker Südwest-Monsun sorgt für heftigen Regen, starke Winde und entsprechend hoher Wellen auf See.

Aus diesem Grund hat die Marineabteilung auf Phuket allen kleineren Booten unter neun Metern dass Auslaufen aus dem sicheren Hafen verboten.

Das scheint allerdings einige Reiseveranstalter und Schnellbootbesitzer auf Phuket wenig zu interessieren. Trotz aller Warnungen und Verbote liefen auch gestern noch zahlreiche mit Touristen besetzte Schnellboote aus dem Hafen von Chalong aus. Dabei riskieren die Besitzer und Eigentümer bewusst nicht nur das Leben der Touristen sondern auch das ihrer Besatzungsmitglieder.

Für diese gierigen Geschäftemacher zählen offenbar ein paar Hundert Baht mehr, als das Leben ihrer Angestellten oder das der Touristen. Sie ignorieren bewusst die Anordnungen der Behörden und riskieren dabei nicht nur Menschenleben sonder auch ihre Lizenz.

Gouverneur Nisit hatte extra ein Edikt erlassen und die Mitarbeiter des Schifffahrtsamt 5 gebeten, diese kleinen Boote zu warnen.

Trotz aller Warnungen und Verbote zeigen die Geschäftemacher auf Phuket wieder einmal, dass die Behörden auf der Insel anscheinend nicht viel zu melden haben. Anders lässt es sich nicht erklären, warum trotz stürmischer See und drei bis vier Meter hohen Wellen die mit Touristen besetzten „Nussschalen“ weiter ungehindert auslaufen und Menschenleben aufs Spiel setzen.

Die Behörden auf Phuket warten entweder auf ein neues Unglück, oder hoffen auf die Einsicht der verantwortlichen Bootsbesitzer, bevor sie sich ernsthaft um die Durchsetzung ihrer Anordnungen kümmern.

Bis einschließlich nächster Woche muss laut den Meldungen des Wetteramtes mit stürmischen Bedingungen auf See gerechnet werden. Auch die Fischereibetriebe in Krabi wurden aufgefordert, bei diesen Wetterbedingungen nicht auszulaufen. Im Gegensatz zu den Geschäftemachern auf Phuket halten sich die Fischer an diese Anordnungen der Behörden.

Das Wetter und die stürmischen Bedingungen sollen sich erst ab dem 13. Juli wieder verbessern.