Bangkok. Premierminister Prayuth Chan-ocha will die Standardprobleme in der zivilen Luftfahrt, die von dem “Department of Civil Aviation“ (DCA) bemängelt wurden, innerhalb von zwei Wochen beseitigt werden, sagte sein Stellvertreter am Donnerstag.
Thailand hatte bereits am 18. Juni vom DCA eine „rote Fahne“ gezeigt bekommen, nachdem die Internationale zivile Luftfahrtorganisation (ICAO) zahlreiche Mängel bei der Flugsicherheit festgestellt hatte. Thailand hatte bereits eine von der DCA gesetzte 90-Tage Frist verstreichen lassen.
General Prawit sagte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des strategischen Lenkungsausschuss der Regierung, dass vor kurzem ein Kommandozentrum festgelegt wurde, dass bei der Beseitigung der Probleme sehr eng mit dem Verkehrsministerium zusammen arbeiten sollte.
Das neue Zentrum wird von Luftwaffenchef ACM Treetos Sonjaeng geleitet, fügte General Prawit hinzu.
Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) zielt darauf ab, alle Probleme mit der Hilfe der Luftwaffe ein für alle Mal zu lösen, sagte er weiter. Er gab allerdings keine weiteren Details über dass, was er von der Luftwaffe erwartet, bekannt.
Laut Berichten will das Verkehrsministerium eine neue Luftverkehrspolitik ausarbeiten „Open Sky mit Bedingungen“, deren Entwurf bis zum Ende des Monats dem Kabinett vorgelegt werden soll. Letzten Endes muss dann das Kabinett die neuen Entwürfe genehmigen.
Wenn die neue Luftverkehrspolitik umgesetzt wird, wird ein neues System zur Verwaltung des Luftverkehrs erwartet. Die Flugpläne sollen dann mit den Flughäfen auf die wachsende Zahl der startenden und landenden Flüge abgestimmt werden, sagte der stellvertretende Staatsekretär für den Verkehr, Herr Woradech Hanprasert.
Thailand will seine „freier Himmel“ Politik zwar beibehalten, allerdings sollen dann die direkten und regelmäßigen Flüge Vorrang vor den unregelmäßigen Charterflügen bekommen. „Wir werden das System so einrichten, dass die Anzahl der Flüge den Himmel über Thailand nicht überlastet“, sagte er weiter.
„Derzeit werden die Flugpläne beschränkt und wir sind die Verwaltung, die alle Anfragen auf Starts und Landungen auf den Flughäfen beantworten muss. Jedes Jahr landen etwa 700.000 Flüge in Thailand. Die Zahl wir voraussichtlich schon im nächsten Jahr auf eine Millionen ansteigen“, sagte Herr Woradech.
Die Umsetzung der „Open-Sky“ Politik soll in drei Phasen unterteilt werden.
Der kurzfristige Plan soll ab diesem bis zum nächsten Jahr umgesetzt werden. Danach sollen alle Flughäfen von Thailand (AoT) und dem Aeronautical Radio Thailand nach den neu arrangierten Flugplänen arbeiten.
Dabei wird das Verkehrsministerium auch mit der Luftwaffe über einen Dienstplan sprechen und sie bitten, mehr militärischen Luftraum für die kommerziellen Zwecke zu öffnen und freizugeben.
Der Mittelfristige Plan läuft von 2017 bis 2019. In dieser Zeit soll die AoT die Anzahl der Start-und Landebahnen sowie die Gates auf seinen Flughäfen erhöhen.
In dem langfristigen Plan soll die AoT ihre drei wichtigsten Flughäfen Suwannaphum, Don Mueang und Phuket weiter entwickeln und ausbauen.