Phuket. Gegen 8 Uhr wurde in der Abflughalle des internationalen Flughafen Phuket ein Franzose verhaftet, der sich nach dem Scannen der persönlichen Gegenstände das vergessene Mobiltelefon eines Italieners aus der Plastikschale gegriffen hatte.
Der Vorfall ereignete sich hinter der Kontrolle des Handgepäcks, bei dem alle Fluggäste ihre persönlichen Gegenstände in eine Plastikschale legen, die dann durch den Scanner geschickt wird.
Das Paar war bereits durch die Einwanderungsbehörde abgefertigt und musste vor dem Einchecken nur noch den Scanner durchlaufen. Der Italiener legte alle seine Gegenstände in die bereitgestellte Plastikschale und wanderte durch den Scanner. Auf der Rückseite sammelte er seine persönlichen Gegenstände wieder ein. Dabei hatte er sein Mobiltelefon übersehen.
Der Franzose befand sich genau hinter ihm und bemerkte das Telefon in der Plastikschale. Anstatt den Italiener auf seinen Verlust aufmerksam zu machen steckte er sich das Handy selber in die Tasche.
Als die beiden dann in der Abflughalle auf ihre Flüge warteten, bemerkte der Italiener den Verlust seines Mobiltelefons. Er meldete sich bei der Flughafenbehörde und sah sich zusammen mit den Beamten die Aufzeichnungen der Überwachungskamera an. Dabei war klar zu sehen, wie sich der Franzose das Telefon in die Tasche steckte.
Die Flughafenpolizei konfrontierte den Franzosen mit den Tatsachen und verhaftete den Mann. Er wurde mit zu einem Verhör genommen und der Italiener bekam sein Telefon zurück. Es saß kurze Zeit später in seinem Flieger der pünktlich von Phuket abhob.
Für den Franzosen gestaltete sich der Heimflug dagegen anders. Er verpasste nicht nur seinen Flug sondern wurde vom Flughafen zur Polizeistation Tachatchai gebracht und wegen Diebstahl angeklagt. Anstatt nach Hause zu fliegen sitzt er nun in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Gerichtstermin.
Je nachdem wie der Richter entscheidet, darf er seinen Urlaub verlängern und ihn im überfüllten Gefängnis auf Phuket verbringen.